Dienstag, 11. Juni 2013

US-Überwachung (NSA) Postgeheimnis oder Privatsphäre gibt es nicht mehr.

EMails, Telefonate, Fotos, Videos, Apple, Facebook, Microsoft, Google, alles wird ausspioniert!
Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden, der den amerikanischen Spionage-Skandal aufgedeckt und sich nach Hongkong abgesetzt hat, ist in der chinesischen Sonderverwaltungsregion vorerst sicher. Wie Rechtsexperten erläuterten, sei der 29-Jährige durch das Justizsystem in Hongkong vor einer schnellen Auslieferung an die USA geschützt. Das Verfahren könnte Monate dauern.

Deutschland: Bundeskanzlerin Merkel will mit Obama über PRISM sprechen
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel will den Ausspäh-Skandal beim Berlin-Besuch von US-Präsident Barack Obama in der kommenden Woche zur Sprache bringen. Obama erwarte dadurch aber keine Belastung des Treffens, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney.

Frankreich, EU: In Straßburg zeigte sich am Montagabend das Europaparlament besorgt über den Datenskandal und forderte die EU-Kommission auf, tätig zu werden. Dagegen räumte Kanada ein, selbst schon seit Jahren ein ähnliches Schnüffelprogramm zu betreiben. Verteidigungsminister Peter MacKay äußerte sich aber nicht dazu, ob Ottawa am nun kritisierten US-Programm beteiligt sei. ... 


Snowdens Interview mit der britischen Zeitung "The Guardian".
Er zeichnete eine Dimension der Datensammlung durch den US-Geheimdienst, die bisherige Vorstellungen sprengt: "Die NSA hat eine Infrastruktur aufgebaut, die ihr erlaubt, fast alles abzufangen." Damit werde der Großteil der menschlichen Kommunikation automatisch aufgesaugt (!). Die Zeitung hat bereits weitere Enthüllungen zu den Thema angekündigt. Er wolle mit dem Geheimnisverrat die ausufernde Überwachung öffentlich machen, sagte Snowden.

Hintergrund: Snowden war nach eigenen Angaben die vergangenen vier Jahre als Mitarbeiter externer Unternehmen bei der NSA tätig. Laut den von ihm enthüllten Dokumenten sammelt der US-Geheimdienst in großem Stil Daten bei Internet-Diensten wie Google, Facebook, Microsoft, Apple und Yahoo (laut einem Bericht der "Washington Post" vom Donnerstag auf private E-Mails, Fotos, Videos, Dokumente und Audiodateien von Apple, Microsoft, Google, Yahoo, Facebook, YouTube, Skype, AOL und PalTalk zugreifen. In ersten Stellungnahmen wiesen mehrere der Konzerne den Vorwurf zurück.). Das allumfassende Spionage-Programm trägt laut Snowdens den Codenamen PRISM. Video: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=5yB3n9fu-rM#!
Der US-Geheimdienst NSA und die Bundespolizei FBI haben offenbar seit Jahren direkten Zugriff auf die Computersysteme der führenden Internetkonzerne des Landes und das mit deren Zustimmung.

Die Mehrheit der US-Bürger unterstützen einer am Montag veröffentlichten Umfrage zufolge die großflächige Telefonüberwachung durch die NSA. Wie die "Washington Post" berichtete, bezeichneten 56 Prozent der Befragten das Programm angesichts der weltweiten Terrorgefahren als "akzeptabel". 45 Prozent wären demnach mit noch weitreichenderen Vollmachten zur Überwachung der gesamten Internetaktivitäten aller Bürger einverstanden (wird schon noch kommen, alles was technisch funktioniert wird auch gemacht).

Und wirtschaftlich? Keiner denkt nach!
Natürlich gibt das alles den großen amerikanischen Firmen einen weiten Vorsprung vor allen anderen, heute weiß man ,was ein europäischer Konzern plant, wie viel Geld er wohin überweist, welche eMail-, Fax -Korrespondenz er mit anderen Firmen führt (Zulieferern, Kunden etc.). Heute werden nicht nur ALLE Konten, Kontobewegungen, Überweisungen, Abhebungen, Zahlungen (egal wohin) in den USA untersucht sondern auch jede Art der Kommunikation (auch die der Europäer).
Wem wundert es dann, wenn US-Firmen immer das bessere Angebot machen können, wissen sie doch was der Konkurrent in Europa geboten hat. Auch neue Entwicklungen, mögliche Patente und wissenschaftliche Erkenntnisse fallen den Spionen der NSA so täglich in die Hände. Jedes Telefonat, jedes Foto, Grafik und technische Beschreibungen landet ja automatisch auf den NSA-Schreibtischen und diese geben die relevanten Details (laut Informanten) dann an die entsprechenden Institutionen und Firmen weiter. Eine perfekte Art der Wirtschaftsspionage. Und alles unter dem Deckmantel der Terror-Bekämpfung. Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Probleme, der Finanzkatastrophen in Europa und auch in den USA ist ein Informationsvorsprung wie es die USA nun hat, sicher eine große Hilfe für die kränkelnde Wirtschaft.

US Spionagenetz Prism und die Folgen für Unternehmen und Universitäten
Wer schützenswerte industrielle Erfahrungen oder Forschungsergebnisse besitzt, sollte sich genau überlegen welche Software und welche Clouddienste diese auch bewahren können. ...
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Natürlich ist auch der Umgang mit privaten Daten, Bildern, Videos etc. ein Skandal, wo sind da die Datenschützer, wo schützt der Staat, die EU ihre Bürger, Wissenschaftler, Institutionen, Firmen und Konzerne? Wo gibt es Gegenmaßnahmen?

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Wir haben die Welt und die EU den Amerikanern zu Füßen gelegt!
Zitat: "Das Programm könne nur Daten von Ausländern außerhalb der Vereinigten Staaten sammeln." LINK: http://www.tagesschau.de/ausland/prism102.html