Dienstag, 20. Mai 2014

Nützen Sie schon den Placebo-Effekt für Ihre Gesundheit?

Gefühle und Gedanken beeinflussen unsere Gesundheit enorm. Seit nunmehr 10 bis 15 Jahren wird der Placebo-Effekt intensiv wissenschaftlich erforscht. Immer neue positive Forschungsergebnisse tauchen dabei auf. 
Die wichtigsten Erkenntnisse sind: Der Placebo-Effekt kann bis zu drei Viertel zur Genesung beitragen, in machen Fällen genügt sogar nur der Placebo-Effekt und der Patient wird umgehend gesund.

Placebo- oder Nocebo-Effekt?
Was versteht man unter Placebo-Effekt? 
Der Placebo-Effekt ist die Aktivierung der körpereigenen chemischen und mentalen Apotheke. Die Wissenschaft stellt durch entsprechende Messungen fest: Der Placebo-Effekt schafft tatsächlich messbare, neurochemische Veränderungen im Gehirn und im Körper. Unsere Gedanken und Emotionen sind also unter bestimmten Bedingungen mächtig genug, uns gesund zu machen und gesund zu erhalten.

Der Begriff Placebo, so wie wir ihn heute verwenden, stammt aus der Pharmaforschung, wo jedes Medikament in der Wirksamkeit gegen ein Placebo getestet werden muss. Wenn das Placebo auch wirkt, verdeckt es die Wirksamkeit des Medikaments - und das ärgert die Pharmaunternehmen (daher hat auch die Pharmaindustrie immer wieder versucht den Placebo-Effekt ein schlechtes Image zu verleihen, wo kommt man auch hin, wenn Heilung nur aus der Vorstellung möglich ist). Erst sehr spät hat man auch den Gegenspieler des Placebo-Effekts, den negativen Nocebo-Effekt entdeckt. Der Placebo-Effekt wirkt heilend, gesundheitsfördernd. Der Nocebo-Effekt bewirkt das ganze Gegenteil, er macht krank und schädigt die Gesundheit.

Viele Ärzte und Therapeuten machen ihre Patienten über den Nocebo-Effekt ungewollt krank. 
Nicht selten verunsichern Ärzte oder Therapeuten ihre Patienten mit negative Äußerungen oder Prognosen. Das löst dann mitunter den Nocebo-Effekt aus. Die körpereigene Selbstheilung wird behindert bzw. das Krankheitsbild verschlechtert sich sogar. In manchen Fällen kann das sogar zum Verlust der Hoffnung führen, das mündet in Angst, Verzweiflung, Depressionen und Absinken des Lebenswillens, manchmal wird ein Krankheitszustand durch den aktivierten Nocebo-Effekt sogar unheilbar. In Erwartung von negativen Folgen reagiert der Körper negativ. 

Tipp: Die größte negative Rolle beim Nocebo-Effekt spielen nach heutigen Erkenntnissen Angst und Stress. Wenn Menschen ständig unter Stress und Angst stehen, steigt die Anfälligkeit für Krankheiten, das Immunsystem wird gestört. Daher muss an lernen, weniger Angst zu haben und seine eigenen Selbstheilungskräfte stärker zu aktivieren. Dafür gibt es geeignete Mentaltrainingstechniken, z.B den Theta-X Prozess.