Das amerikanische Gesundheitsministerium DHHS hat 14 Millionen Dosen Kaliumiodid bestellt. Diese Substanz kann den Körper vor einer radioaktiven Vergiftung nach einem schweren Atomunfall schützen. Die Lieferung soll noch vor Anfang Februar erfolgen. In der Ausschreibung, die auf der Internetseite Federal Business Opportunities.gov veröffentlicht wurde, erklärte das DHHS, man wolle 700 000 Einheiten Kaliumiodid-Tabletten 65 mg, mit 20 Tabletten pro Packung, also insgesamt 14 Millionen Tabletten, umgehend erwerben. FBO-DIREKTLINK
995.Tag nach der Fukushima Katastrophe, Radioaktive Ausbreitung im Meer |
Ein akutes Problem
Die Kaliumiodid-Tabletten sollen noch vor dem 1. Februar 2014 geliefert werden.
Kaliumiodid trägt dazu bei, die Aufnahme radioaktiven Jods durch die Schilddrüse zu blockieren und wird bei Menschen eingesetzt, die bei schweren Atomunfällen oder anderen Zwischenfällen mit radioaktivem Material in Berührung gekommen sind. Nach den gegenwärtigen Bestimmungen sind Bundesstaaten, in denen sich Kernkraftwerke befinden oder Menschen in einem Umkreis von ca. 16 Kilometern in der Nähe eines Kernkraftwerks leben, gehalten, aber nicht verpflichtet, eine ausreichende Menge an Kaliumiodid für den Notfall zu lagern.
Krebskranke US-Seeleute verklagen Tepco
Schon im Dezember 2013 wurde enthüllt, dass 71 amerikanische Seeleute, die während der ersten Phase der Rettungsbemühungen in Fukushima Hilfe leisteten, jetzt den Betreiber des Kraftwerks, die Tokyo Electric Power Co. (TEPCO), verklagt haben, nachdem sie an Schilddrüsenkrebs, Leukämie und Gehirntumoren erkrankten, weil sie einer radioaktiven Strahlung ausgesetzt waren, die die zulässigen Normwerte um das 300-fache überstieg.
AKW, NEIN DANKE! |
Doch trotz allem sind die meisten Regierungen NICHT bereit Ihre Atomprogramme auch nur zu überdenken. Auch in der EU werden Atomkraftwerke wieder finanziell gefördert.
Die Natur stirbt!
Von Nordalaska bis Südkalifornien werden Millionen toter Seesterne an der US-Westküste angespült. Einige Seesternarten seien binnen kürzester Zeit ausgestorben. Forscher rätseln über die Begründung. Ein Zusammenhang mit der Atomkatastrophe von Fukushima wird nicht ausgeschlossen (siehe Bild ganz oben, Ausbreitung der Radioaktivität im Meer).
Vorsicht vor Fischen, Muscheln und Meeresfrüchten ist geboten.