Im US-Bundesstaat Oklahoma hat die Förderung von Erdöl und Gas mithilfe der Fracking-Methode einer wissenschaftlichen Studie zufolge zu einer massiven Häufung von Erdbeben geführt.
Hintergrund: Die Forscher machen das Einpumpen von Abwasser in den Erdboden, das bei der Förderung anfällt für die zunehmende Häufigkeit der seismischen Aktivitäten verantwortlich.
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Viel mehr Beben als in Kalifornien
Den Wissenschaftlern zufolge ist Oklahoma im laufenden Jahr mit 190 Beben einer Stärke von über 3,0 an Kalifornien vorbeigezogen.
Der Bundesstaat an der Westküste galt bisher als seismisch aktivste Region der USA, verzeichnete aber 2014 nur 71 vergleichbar schwere Beben. Keranen bezeichnet die Erdbeben als "eine der größten Herausforderungen" für die wachsende Fracking-Industrie und andere neuartige Methoden, effizienter Öl und Gas zu fördern.
Beim Fracking wird eine Mischung aus Wasser, Sand und zahlreichen, teils hochgiftigen Chemikalien unter hohem Druck in den Untergrund gepresst, um das Schieferöl aus dem Gestein zu lösen. Umweltschützer kritisieren die vor allem in den USA verbreitete Fördermethode schon länger wegen des Risikos von Erdbeben und von Grundwasserverunreinigungen.
Ist der negative Prozess für die Erde noch aufzuhalten: Eher nein! Für die Fracking-Industrie geht es um große Gewinne, da werden Erdbeben und andere Probleme (z.B. Grundwasser-Probleme) einfach in Kauf genommen, wenn es um so viel Geld geht, werden moralische und auch wissenschaftliche Bedenken einfach ignoriert. Man lässt sich einfach passende Gutachten für die betroffene Bevölkerung erstellen, die zweifelsfrei beweisen, dass Fracking ein sauberes und sicheres Mittel ist die Erde weiter und tiefer auszubeuten. Am Ende konnte dann keiner vorauswissen was die Konsequenz sein werden.
Quelle: Fachzeitschrift "Science", Geo-Physikerin Katie Keranen / Cornell-Universität
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