Hintergründe: Schon der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer gestattet den Siegermächten USA, Großbritannien und Frankreich, ungehindert Briefe zu zensieren und Telefone anzuzapfen - sogar sein eigenes.
Damit lässt er zu, dass ausländische Geheimdienste das Grundgesetz brechen. 1968 nimmt die Bundesregierung daher sogar eine Verfassungsänderung vor, um das Vorgehen der Westmächte offiziell zu legalisieren (!). Fortan übernehmen die deutschen Geheimdienste sogar selbst die Überwachung. Eine geheime Zusatznote autorisiert die Alliierten zudem, im Falle einer Bedrohung (welche auch immer) weiterhin eigenmächtig Spähangriffe durchzuführen (die fühlen sich scheinbar bedroht und horchen fleißig jeden ab).
Nach außen tritt die Bundesrepublik souverän auf, doch alle Regierungen kennen den Passus. Auch Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl wagt es bei den Verhandlungen zur Wiedervereinigung 1989/90 nicht, an dem Deal zu rütteln, denn die Alliierten erklären ihn zur Kernbedingung. Kanzlerin Dr. Angela Merkel zeigt sich also nur öffentlich verwundert und empört, aber sie kennt die erzwungenen Vereinbarungen. Reine "Heuchelei ist im Spiel", sagt der Historiker Prof. Dr. Josef Foschepoth.
Da fragt sich mit Recht: "Ist Deutschland wirklich frei, wirklich ein suveräner Staat mit allen Rechten eines freien Staates, oder ist Deutschland von anderen abhängig?"
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Quelle: Zeitschrift W.D.W. 8/14, Seite 14TIPP: Siehe auch den Beitrag, Leseprobe zum Buch von Prof. Dr. Josef Foschepoth "Überwachtes Deutschland", 27 Seiten Leseprobe-PDF