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Österreich - keine “Insel der Seligen” mehr!
EUROSTAT: Nun ist es amtlich 19,2% Österreicher und Österreicherinnen wie auch 400 000 Kinder leben in Armut. Und dabei sind all diejenigen, die von der Armutsgefährdung betroffen sind, noch nicht einmal mitgerechnet. Natürlich auch nicht, die neu ankommenden Flüchtlinge / Asylwerber.
HINWEIS: Die Eurostat weist diesbezüglich ausschließlich diejenigen Menschen auf, die als physisch arm gelten. Von wegen Öster-(Reich). Die Zahlen in Österreich zeigen im Jahresvergleich eine leicht steigende Tendenz.
Armut in der EU
Die Bedrohung von Armut oder sozialer Ausgrenzung ist in der EU weiterhin für fast ein Viertel der Bevölkerung immer mehr Realität. EU-weit sind 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.
Die von Eurostat nun publizierten Zahlen zeigen, dass mit 24,4 Prozent der EU Wert im Jahr 2014 nahezu unverändert geblieben ist. Damit lagen die Zahlen über dem Wert von 2008 mit 23,8 Prozent. Insgesamt sind 122 Millionen Bürger in der EU von diesem Szenario betroffen (nicht mit eingerechnet sind auch hier die Asylwerber, durch die sich die Situation in der EU und auch in Österreich natürlich weiter verschärfen wird).
Österreich und die Finanzkrise
Eine aktuelle Studie (Oktober 2015) der Wirtschaftsuniversität Wien zeichnet ein weiteres düsteres Bild mit Blick auf die österreichische Wirtschaft und mahnt: Das Szenario, der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit inklusive hoher Inflationsraten und wachsender Staatsverschuldung, sei bekannt - aus Krisenländern wie Griechenland. ...
Der Standort Österreich verliere seit 2007 an Wettbewerbsfähigkeit.
Aber die Krise sei hausgemacht, keine Folge von schwächelnder Konjunktur, heißt es dort. Der 60-prozentige Einbruch der Nettoinvestitionen von 13,5 Prozent auf mittlerweile 5,2 Prozent des BIP hat bereits im Jahr 2000 begonnen.
Fehlende Reformen, hohe Steuerbelastung, hohe Inflation
Österreich hat seinen Status als “Insel der Seligen” den Angaben zufolge verloren. Es kranke an fehlenden Reformen, erdrückenden Steuerbelastungen und hoher Inflation im Vergleich zu anderen EU-Ländern.
Österreich fällt den Angaben zufolge seit 2005 bei den realen Wachstumsraten pro Kopf gegenüber Deutschland zurück. Seit zwei Jahren hinke man auch im EU-Vergleich hinterher. Zwar investiere der öffentliche Sektor weiter auf Kosten einer hohen Staatsverschuldung, deren Quote betrug 2014 bereits 98 Prozent, aber private Unternehmen würden sich massiv einbremsen. Im Vorjahr habe erstmals auch ein Kapitalabfluss aus Österreich stattgefunden.
Chaos als Regierungsprogramm?
Wo bleibt die Armutsbekämpfung in Österreich, wie wird den obdachlosen Österreichern geholfen? Wo bleiben Reformen, wo bleiben steuerliche Erleichterungen für klein und Mittelbetriebe in Österreich? Wann kommt eine durchgreifende sinnvolle Steuerreform?
Wann kommt eine EU Einigung zustande, die uns hilft mit den einströmenden Flüchtlingsmassen vernünftig umzugehen, woher -von welchen Geldern- sollen die dadurch entstanden finanziellen Belastungen beglichen werden, ohne dass noch mehr Armut in der Bevölkerung entsteht?
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