Eine aktuelle OECD-Studie bescheinigt: Österreich liegt bei der Steuerlast auf Rang 2 noch knapp vor Deutschland. Die Politik sollte sich da einmal Gedanken machen. Aber da darf man wohl in Österreich vergebens hoffen. Während die Arbeitslosigkeit in Österreich immer weiter steigt, während immer mehr Menschen ins Land strömen und immer mehr Leistungsträger darüber nachdenken, Österreich den Rücken zu kehren, hält die OECD der österreichischen Politik jetzt den Spiegel vor, nur man müsste als Politiker auch einmal die Lage ungeschminkt betrachten. Geht es nämlich um die Steuer- und Abgabenbelastung auf die Arbeit, ist nur Belgiens Finanzministerium noch gieriger als die Alpenrepublik. Trotzdem ist das Land wie auch die Bundesländer heillos und hoffnungslos verschuldet. Einige Banken haben wieder neue Probleme, andere kämpfen noch mit den alten Problemen. ...
Wo das enden wird?
Firmen, Arbeitgeber enorm belastet: So kostete ein österreichischer Durchschnittsverdiener seinem Arbeitgeber im Jahr 2015 insgesamt 69.060 Euro. Tendenz steigend. Davon jedoch erhielt der Staat inklusive der Arbeitgeberbeiträge 49,5 Prozent an Steuern und Sozialabgaben (also fast die Hälfte) und die Unternehmer werden dazu noch durch Zwangsmitgliedschaften etc. belastet. In Belgien liegt die Belastung bereits bei 55,3 und in Deutschland bei 49,4 Prozent. Nimmt man die privaten Pflichtversicherungen in manchen Ländern her, wird Österreich zwar noch von Italien (51,7 Prozent) und den Niederlanden (50,7 Prozent) überholt – was die aktuelle Situation jedoch auch nicht mehr besser macht.
Dabei muss man noch die Gesamtumstände betrachten: Neben der sehr hohen Besteuerung der Einkommen haben wir in Österreich auch noch vergleichsweise hohe Konsumsteuern, die Lebenserhaltungskosten (Lebensmittel, Mieten, Energiekosten etc) sind in Österreich bedenklich hoch. Die kleine Steuerreform bringt letztendlich auch keinerlei echte Verbesserung. Dazu kommen teure Schikanen wie das neue Registrierkassen-System (deren Zwangseinführung für viele Firmen und Kleinunternehmer äußerst Arbeits- und Kostenintensiv ist) wie auch viele neue Vorschriften die den Unternehmen (z.B. den Wirten) starke Probleme machen.
Die Wirtschaft, besonders die Kleinunternehmer haben in Österreich heute mehr denn je um ihre Existenz zu kämpfen. Und die Steuern werden noch mehr steigen, schon alleine wenn man sich die finanzielle Belastung durch den nicht endenden Flüchstlingsstom ansieht, die Bankenkrise und die Probleme der Europäischen Union (z.B. Griechenland etc.) genauer ansieht.
Quellen: OECD, Eggetsberger-Info, u.a.
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