Wenn draußen endlich alles zu grünen, blühen und duften beginnt, dann haben Allergiker eine schwere Zeit vor sich. Denn laufende Nase, starker Niesreiz, juckende, tränende und gerötete Augen, machen sich wieder breit. Viele Menschen glauben jahrelang, dass sie an einem Schnupfen leiden und haben in Wahrheit eine Pollenallergie. In den letzten Jahren verzeichnet die Medizin 70 Prozent mehr Pollen-Allergiker.
So kommt es zur Pollenallergie
Die Samen, die in dieser Jahreszeit durch die Luft fliegen, treffen auf die Nasenschleimhäute. Hier quellen sie auf und platzen. Der Körper kommt so in Kontakt mit dem artfremden Blüten-Eiweiß. Er wehrt sich dagegen, weil er einem Missverständnis unterliegt. Die Eindringlinge haben nämlich eine große Ähnlichkeit mit den klassischen Krankheitserregern. Sie sind etwa gleich groß, enthalten viel Eiweiß und kommen über die Atemwege. Das Immunsystem schätzt die Invasoren falsch ein, wird wie bei echten Krankheitserregern aktiv und produziert verstärkt Antikörper - es entwickelt sich eine Allergie.
Warum erkranken immer mehr Menschen an der Pollenallergie?
Wir sind in zunehmendem Maße großen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Tagtäglich nehmen wir - zum Teil unkontrollierbar - mit der Luft, mit dem Wasser und mit der Nahrung - Gifte und Schadstoffe auf. Durch die massiven Umweltbelastungen sind unsere Atemwege geschwächt. So können die Pollen tiefer eindringen und zusätzlich sind diese von Giften und Schadstoffen belastet. Eine Zeit lang verkraftet das der Organismus. Aber eines Tages ist für jedes Immunsystem das Maß voll und es bricht wegen der Pollen-Belastung zusammen - Allergien entstehen.
So können sich Allergiker schützen:
1. Vermeiden Sie so weit es geht den Kontakt mit den Pollen, in dem Sie zum Beispiel bei geschlossenem Fenster schlafen (ab 4 Uhr beginnt der Pollenflug)
2. Wenn Sie viel mit dem Auto unterwegs sind, könnten Sie sich zum Beispiel einen Pollenfilter einbauen lassen.
3. Verbringen Sie den Urlaub in Gebieten mit wenig Pollenflug wie Mittelmeer oder im Gebirge.
4. Nutzen sie die Zeit direkt nach einem Regen zu einem ausgiebigen Spaziergang, denn kurz nach einem Regen sind weniger Pollen in der Luft.
5. Frequenzen können bei Allergien helfen.
Service für Allergiker:
Pollen-Warndienst https://www.pollenwarndienst.at/de/aktuelle-werte.html
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