
Zum Kronzeugen in diesem Fall dürfte ihr Fitnesstracker werden. Ehemann erzählte von Einbruch. Er habe die Kinder zum Schulbus gebracht und sei zur Arbeit gefahren, seine Frau habe ich ins Fitnessstudio aufgemacht. Etwas später sei er zurückgekehrt, da er seinen Laptop daheim vergessen hatte. Im Haus habe er Geräusche im oberen Stockwerk wahrgenommen und dort einen "breit gebauten Mann mit Camouflage-Anzug und Maske" vorgefunden, zitiert CNN aus Ds Schilderung des Vorfalls, der sich zwischen neun Uhr morgens und kurz nach zehn Uhr ereignet haben soll. In diesem Moment sei auch seine Frau heimgekommen, die schließlich vom Unbekannten erschossen wurde. Der Mann habe ihn schließlich zur Hälfte an einen Stuhl gefesselt und mit einem Schweißgerät gefoltert. Doch schließlich sei es ihm gelungen, ihm den Brenner zu entreißen und ihn in die Flucht zu schlagen, ehe er den Hausalarm auslöste und die Polizei rief. Seine Schilderung stand jedoch bald in Frage. Die Ermittler konnten im Haus und am Grundstück keine Spuren eines geflohenen Unbekannten finden, sondern nur Hinweise auf Richard D. selbst. Dazu gab es auch keine Spuren eines gewaltsamen Einbruchs in das Haus, auch entwendet hatte der angebliche Täter nichts. ...
Daten widerlegen die Schilderung. Die Polizei sicherte sich Durchsuchungsbefehle für die Alarmanlage, Computer, die Smartphones des Ehepaars und auch das Fitbit-Armbands der Getöteten. Ein Abgleich der Daten ergab schließlich ein völlig anderes Bild der Ereignisse: Kurz nach neun Uhr hat sich Richard D. demnach zu Hause in sein E-Mail-Konto eingeloggt und seinen Vorgesetzten mit einer Nachricht darüber informiert, dass die Alarmanlage losgegangen sei und er heimfahren müsste, um nachzusehen. Eine Viertelstunde später registrierte der Fitnesstracker Bewegung, während laut Aufzeichnung der Alarmanlage die Garagentür geöffnet wurde. Weitere 20 Minuten später hatte Connie D. Videos auf ihrem Facebook-Account geteilt. Insgesamt registrierte ihr Fitnesstracker zwischen 9:18 und 10:05 Uhr eine zurückgelegte Distanz von rund 370 Metern. Wäre sie allerdings, der Schilderung ihres Ehemanns folgend, bloß vom Auto ins Erdgeschoss gegangen, seien mehr als 40 Meter nicht realistisch, so die Ermittler.
Fünf Tage später erhob D. Anspruch auf die Lebensversicherung seiner Frau. Außerdem wurde auch eine außereheliche Affäre mit einer anderen Frau bekannt. Mittlerweile wurde gegen Richard D. Anklage wegen Mordes und Falschaussage erhoben, derzeit befindet er sich gegen Kaution auf freiem Fuß. Bei einer ersten Anhörung beharrte sein Anwalt auf seiner Unschuld.
Gadgets werden immer wichtiger für Ermittlungen

Anm.: In diesen Fällen ist das aufgezeichnete Datenmaterial eine positive Hilfe für die Mord- Ermittler und hilft Kriminelle zu überführen. Gleichzeitig zeigen die Fälle aber auch, dass jeder der solche Techniken benützt, sich also freiwillig überwachen lässt, also viele Daten über sich preisgibt (von Körperfunktionen, Schlafverhalten, Kalorienverbrauch, Puls, GPS-Ortung etc.) gut überlegen muss ob sie/er so viele Daten über sich preisgeben möchte. Daten die auch gegen den Träger eines solchen Bandes verwendet werden können. Ich hab ja nichts zu verbergen, kann richtig sein, fragt sich nur wer die Daten eines Tages auswertet und wie verwendet. Solche Daten können Hackern, Kriminellen, Geheimdiensten, Versicherungen, aber auch Regierungsorganisationen wichtige Informationen liefern. Und niemand weiß ob sich eine positive Regierungsform (Demokratie) nicht ändert (siehe Türkei). Dann können die Daten die Sie jetzt freiwillig und ohne Bedenken weitergeben, gegen Sie verwendet werden. Vorsicht ist immer besser!
Quellen: Div. News
Quelle Anm.: Eggetsberger-Info-Team
Bildquellen ©: Amazon, Fitbit