Das Ozonloch (blau) über der Antarktis am 11. September 2017 Quelle ©: NASA Ozone Watch/Katy Mersmann |
Mit ein Grund für das diesjährige kleinere Ozonloch ist, -so glaubt man-, dass die heutigen Chlorkonzentrationen - unter anderem aus Flurchlorkohlenwasserstoff (FCKW) - in der Stratosphäre deutlich geringer sind als noch zum Ende des letzten Jahrhunderts und daher Ozon nicht mehr so stark zerstören können. Aktuelle Messungen zeigen rund 15 Prozent geringere Chlorkonzentrationen als noch im Jahr 2000. ...
Das Ozonloch scheint sich langsam zu schließen
Überhaupt schließt sich das Ozonloch nach heutiger Sicht immer mehr. Rund drei Jahrzehnte nach dem Verbot der ozonzerstörenden Chemikalien gebe es Hinweise darauf, dass ein Regenerationsprozess eingesetzt hat und sich die Ozonschicht stabilisiere, berichteten im Vorjahr Forscher aus Großbritannien und den USA im Fachjournal "Science".
Ihren Angaben zufolge ist das September-Ozonloch zwischen 2000 und 2015 um mehr als vier Millionen Quadratkilometer geschrumpft - das ist immerhin eine Fläche größer als Indien. Der Tag, an dem eine bestimmte Größe des Ozonlochs überschritten wird, verschiebe sich Jahr für Jahr weiter nach hinten, schrieben die Forscher. Mit einer vollständigen Schließung des Ozonlochs rechnen Experten aufgrund der langen Lebensdauer der ozonschädigenden Substanzen aber erst etwa Mitte des 21. Jahrhunderts.
Diese gute Nachricht ist natürlich sehr erfreulich, doch gleichzeitig macht sie so manchen nicht ohne Grund nachdenklich!Quellen: NASA,
Bildquelle ©: NASA Ozone Watch/Katy Mersmann