Weiterer Abbau von Bankmitarbeiter geplant |
Die Verhandlungen über die Arbeitsstiftung für die Mitarbeiter in den heimischen Banken sind abgeschlossen. Das teilten die Sozialpartner am Montag (09.04.2918) mit. Wenn ein Geldhaus bis 2022 Stellen streicht, kommen die betroffenen Beschäftigten in diese Stiftung (und es sind viele Postenstreichungen geplant!). Denn wegen der Digitalisierung der Finanzwirtschaft wird ein massiver Kahlschlag befürchtet. Immer mehr Bankkunden zahlen nur noch bargeldlos, vieles wird automatisiert, jeder macht selbst seine Bankarbeiten via Telebanking die Banken verlangen trotzdem eine Menge Geld für jede Transaktion, Kontoführung etc. Was die Banken durch das Minimieren der Bargeldzahlungen und durch weniger persönliches Service sparen können, ist nicht nur Geld sondern auch Personal und ganze Zweigstellen. Alles wird virtuell, die Banken das Geld. In Österreichs Banken arbeiten derzeit (noch) mehr als 70.000 Mitarbeiter.
Weniger Bargeld, weniger Service! |
Die Branchenstiftung sei derzeit für maximal 4500 Mitarbeiter ausgelegt, sagte Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer Österreich. Die Banken beteiligen sich mit bis zu 36 Millionen Euro, das AMS mit 14 Millionen und der Wiener Förderungsfonds WAFF mit weiteren 4 Millionen. Derzeit stehen also 54 Millionen Euro für die Bankenstiftung zur Verfügung. Das bedeutet, der Bürger zahlt (über die Steuergelder) und die Bankkunden über die sehr hohen Bank-Gebühren den systematischen Abbau von Bank-Mitarbeiter und somit auch vom Service selbst. Gleichzeitig ist das alles wieder ein Schritt in Richtung Bargeldabschaffung.
Quellen©: Eggetsberger-Info, ORF