Angehörige und Pfleger stellen häufig fest, dass demenzkranke Patienten bewusst wahrnehmen, dass ihr Tod bevorsteht. Das geht aus einer Studie über das Sterben von Demenzkranken hervor, die die Geschäftsführerin der Landesseniorenvertretung Bayern, Veronika Schraut, vorgestellt hat. In fast keinem Fall hätten die Betroffenen Angst vor dem Tod gezeigt, sagte Schraut.
Die am häufigsten auftretende Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. |
Die „Klaren Momente“ der Patienten kurz vor dem Tod seien ebenfalls häufig geschildert worden.
Patienten seien plötzlich wieder in der Lage gewesen, sich bei ihren Verwandten oder Pflegern zu bedanken und zu verabschieden.
Für die Studie wurden 26 Angehörige, Pflegefachkräfte und -helfer über ihre Erfahrungen mit sterbenden Demenzkranken befragt. Von den Ergebnissen verspricht sie sich eine bessere Pflege und einen erleichterten Umgang mit diesen Patienten. „Menschen mit Demenz können sich in der Regel nicht mehr richtig mitteilen, wenn sie Schmerzen haben“, berichtete Schraut. Für ihre Pflege sei vor allem „ein sensibler Blick und ein gesundes Bauchgefühl“ wichtig. Dies solle in der Ausbildung gezielt gefördert werden.
Quelle: Veronika Schraut
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