Dienstag, 5. Februar 2019

Genderwahnsinn: Wenigstens heute gilt noch, "lassen Sie sich das Denken nicht zensieren!"

Zum Nachdenken!?
Als erste deutsche Großstadt hat sich jetzt Hannover offiziell eine „geschlechtergerechte Sprache“ verordnet. Der gesamte Schriftverkehr der Behörden wird umgestellt. 11.000 Beamte dürfen jetzt nicht mehr „der Ingenieur“ oder „die Ingenieurin“ schreiben, sondern nur noch „der*die Ingenieur*in“.

Der Oberbürgermeister der Stadt Hannover verkündete stolz, dass die Stadtverwaltung ab sofort „alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht ansprechen“ wolle. Aus diesem Grund wurden 11.000 Mitarbeiter angewiesen, in allen Bescheiden, Formularen, E-Mails, Haushaltsmitteilungen und Rechtstexten nur noch „geschlechtsumfassende Formulierungen“ zu verwenden. Was das bedeutet, geht aus der Broschüre „Für eine geschlechtergerechte Sprache“ hervor.

Die Beamten dürfen nicht mehr „der Ingenieur“ oder „die Ingenieurin“ schreiben, sondern nur noch „der*die Ingenieur*in“. Wörter wie „Lehrer“ oder „Wähler“ dürfen nicht mehr verwendet werden. Stattdessen soll nur noch von „Lehrenden“ und „Wählenden“ die Rede sein.  ...

Aus dem „Rednerpult“ soll das „Redepult“ und aus dem „Wählerverzeichnis“ das „Wählendenverzeichnis“ werden. Letzteres ist besonders dümmlich, da ein „Verzeichnis von Wählenden“ nur über Personen erstellt werden kann, die jetzt gerade in der Wahlkabine abstimmen. „Wähler“ hingegen ist man immer, auch wenn man im Wirtshaus sitzt. Ein „Flüchtender“ ist eben etwas anderes als ein „Flüchtling“, und ein „Bürger-Verzeichnis“ ist kein „Verzeichnis von Bürgenden“. „Der Fahrer von Sebastian Kurz“ ist sein Chauffeur, wohingegen „ein Fahrender von Sebastian Kurz“ nach einem Verdauungsproblem des Kanzlers klingt. Es ist auch niemanden geholfen, wenn statt „Wehe dem, der lügt“ nun „Wehe der/dem, die/der lügt“ steht, ein Bärenhunger zum „Bär*Innen*Hunger“ und Student zu „der*die* Student*In“ wird. Es ist nicht automatisch von einem Mann die Rede, nur weil „der“ vor dem Subjekt steht: „der Busenstar“ ist eine Frau und „die Tunte“ ein Mann. „Dämlich“ kommt nicht von „Dame“ und Menschen „versöhnen“ sich, anstatt sich zu „vertöchtern“, weil versöhnen von Sühne und nicht von Sohn kommt. Die Begriffe „der Mensch“  und „die Person“ sind weiblich oder männlich gemeint. Es gibt keine „Menschin“ und keinen „Person-Mann“. „Das Mädchen“ ist auch keine Sache, nur weil „das“ voransteht. Und kein Mann fühlt sich diskriminiert, weil er von Fremden „gesiezt“ wird, also jemand „Sie“ zu ihm sagt.

Anm.: Wie sich eine Rede, ein Vortrag dann (wenn sich so etwas wirklich durchsetzen würde) anhören wird sollten wir uns beispielhaft vorstellen.

Im Klartext: Deutsch ist eine der schönsten Sprachen der Welt. Sie ist die Heimat der Dichter und Denker. Man kann keinen Gedanken fassen, ohne ihn zuvor in Worte zu kleiden. Je dümmlicher unsere Sprache wird, desto dümmlicher werden unsere Gedanken und Ideen. Politiker haben weder Recht noch Qualifikation, in unsere Sprache einzugreifen und diese mit Binnen-I, Schrägstrichen, Unterstrichen oder Sternchen ins Lächerliche zu verändern. Wie schrieb Claudia Wirz in der Neuen Zürcher Zeitung: „Die Sprache gehört nicht dem Staat, sie gehört allen. Etwas mehr ziviler Ungehorsam gegenüber den gröbsten Auswüchsen des amtlichen Tugenddiktats könnte nicht schaden.“

PS: Was ziviler Ungehorsam bedeutet, haben Hannovers Stadtväter nun erfahren. Wie „Die Welt“ berichtet kam es zu massenhafter wuchtiger Empörung der Bürger. Wertungsfrei und nur beispielhaft sei ein Zitat wiedergegeben: „Diese Stadtverwaltung besteht aus den größten Deppen der deutschen Geschichte.“
Artikelquelle ©: Krone Bunt/T.Wallentin
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Eggetsberger-Info-Blog: Gender-Hinweis