Sonntag, 12. Juli 2015

Wirtschaftsnobelpreisträger Krugman spricht von "Kapitulation" der griechischen Regierung

Update: Montag, 13. Juli 2015
"Es wird keinen Grexit geben"
Euro-Gipfel stellt vorerst 86 Milliarden Euro für Athen bereit! Das dürfte aber noch bei weitem nicht das Ende sein. DER AMERIKANISCHE DRUCK ZEIGTE WIRKUNG (Video-Link)

Einigung auf Treuhandfonds ("Sicherstellung")
Griechenlands Premier Alexis Tsipras hatte sich hartnäckig gegen diese Kernforderung der Europartner gewehrt. Der Privatisierungsfonds sollte nach ursprünglichen Plänen einen Umfang von rund 50 Milliarden Euro haben und außerhalb Griechenlands angesiedelt werden. In diesen Fonds sollen staatliche Vermögenswerte übertragen werden - ohne dass die Griechen selbst noch Zugriff auf deren Erlöse haben. Diese sollen zur Tilgung der Schulden eingesetzt werden.

UPDATE Sonntag, 12. Juli 2015, 17:24: Aus Sicht von Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman hat Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras kapituliert. Doch das reiche Deutschland nicht aus, schreibt der Ökonom in der "New York Times". Ziel sei ein Regierungswechsel und die absolute Demütigung. Zugleich wirft Krugman der griechischen Regierung "Nutzlosigkeit" vor. Ein Grexit sei zwar fürchterlich - aber besser als der "destruktive Plan", über den derzeit diskutiert werde. Siehe auch Bericht: "Der vielleicht tödliche Schlag gegen das Projekt Europa ..."

2015 ist das absolute Krisenjahr, doch
2016 wird 2015 noch bei weiten übertreffen!
Zur aktuellen Situation: Derzeit sieht es nach Einschätzung des österreichischen Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling nicht danach aus, als werde Griechenland den Euro verlassen. "Aktuell ist der Grexit vom Tisch", sagte der Minister. Allerdings müsste das griechische Parlament bereits morgen Gesetze beschließen, um die geforderten Maßnahmen auf den Weg zu bringen.
Für Griechenland hat sich nichts verbessert - sondern nur alles sehr verschlechtert. Die Eurogruppe hat die griechische Regierung einfach in die Knie gezwungen. ...


Griechenland braucht nochmals bis zu 86 Milliarden Euro! Mit den schon erhaltenen 342,7 Milliarden Euro ist Griechenland dann auf 429 Milliarden Euro Schuldenstand (offizieller Stand). Wie das jemals zurückgezahlt werden kann, weiß niemand und will auch niemand wissen! Und wie es derzeit aussieht wird es auch nicht bei den 86 Milliarden bleiben (vor einigen Tagen war der Bedarf noch 51 Milliarden).

Das griechische Schuldendrama - ein Fass ohne Boden?
Welche Pläne werden hier letztendlich verfolgt, und von wem?