Ein Tinnitus kann mit Hilfe einer Hirnstrom-Messung (auch Hirnpotenzialmessungen) diagnostiziert werden: Forschern ist es erstmals gelungen, veränderte Gehirnströme aufzuspüren, die mit den lästigen Ohrgeräuschen einhergehen. Die auch als Ohrensausen bekannten, permanenten Pfeif- oder Zischlaute sind nur für die Betroffenen zu hören und können diese massiv einschränken. Die genaue Ursache ist bislang unbekannt, genauso wie eindeutige und objektive Diagnoseverfahren. Wirksame Behandlungsmethoden gibt es ebenfalls nur selten, (wie z.B. Hirnpotenzialfeedback). Das könnte sich möglicherweise bald ändern, denn den Forschern gelang es jetzt, mit einem modernen Bildgebungsverfahren diejenigen Areale im Gehirn zu lokalisieren, die bei Tinnituspatienten überaktiv sind (Bild unten rot 41,42 eingezeichnet).
Bei Tinnituspatienten ist der auditive Cortex - das Hörzentrum - überaktiv, was das Ohrensausen verursacht |
Die Wissenschaftler verwendeten die sogenannte Magnetoenzephalografie, kurz MEG. Es erfasst die schwachen Magnetfelder, die als Folge der elektrischen Aktivität des Gehirns entstehen. Die Methode ist wesentlich genauer als andere Verfahren: Sie zeigt bereits kleinste Magnetfelder an und liefert daher genaue Informationen über Intensität und Ort der Gehirnaktivitäten. Für ihre Studie erstellten die Wissenschaftler mit dem Magnetoenzephalografen jetzt ein genaues Hirnstromdiagramm von 17 Tinnituspatienten und 10 gesunden Personen. Damit das Tinnituspfeifen nicht von äußeren Geräuschen überdeckt wurde, mussten die Versuchspersonen während der Untersuchung Ohrstöpsel tragen.
Ein Teil der Tinnituspatienten litt unter einem bilateralem Tinnitus – sie hörten das Pfeifen also auf beiden Seiten. Bei ihnen zeigte das MEG Aktivität in den Hörzentren beider Gehirnhälften. Diese Areale sind verantwortlich für die Verarbeitung von akustischen Reizen. Patienten mit unilateralem Tinnitus, die die Geräusche also nur auf einem Ohr hörten, zeigten eine solche Aktivität nur in der dem Pfeifen gegenüberliegenden Hirnhälfte.
Generell werden Sinneseindrücke einer Körperseite auf der anderen Seite im Gehirn verarbeitet. Beim Tinnitus wird demnach offenbar ein akustischer Eindruck generiert, obwohl das gegenüberliegende Ohr eigentlich gar nichts wahrnimmt. Bei den gesunden Patienten waren abwechselnd verschiedene Zonen schwach aktiv, aber keine stach über längere Zeit besonders hervor wie bei den Tinnituspatienten. Mit diesen Resultaten konnten die Forscher das Ohrensausen erstmals anhand veränderter Gehirnaktivitäten nachweisen.
Die Ergebnisse lassen hoffen, dass die Krankheit bald besser verstanden und möglicherweise behandelt werden kann. Momentan sind weder eindeutige Gründe für das Ohrensausen bekannt, noch ist eine Behandlung in Sicht – Ärzte können lediglich die Symptome der Betroffenen etwas abmildern. Bekannt ist nur, dass laute Geräusche, Infektionskrankheiten, Kopf- und Nackenverletzungen sowie zu hoher oder zu niedriger Blutdruck einen Tinnitus verstärken können.
Quelle: Michael Seidman (Henry Ford Hospital in Detroit http://www.henryford.com/) et al.: Beitrag auf dem Jahrestreffen der Amerikanischen Akademie für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, San Diego
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>>> Anmerkung, IPN-Labor / Eggetsberger:
Das Phänomen der direkten Verbindung des Tinnitustons mit den Schläfenlappen (Temporallappen, im Bild oben rot 41,42 eingezeichnet ) wurde in unserem Institut schon 1994 festgestellt. Unsere Potentialmessungen bei gleichzeitigem Einspielen hoher Generatortöne über Kopfhörer bewiesen zweifelsfrei, dass der Tinnituston immer mit hoher Aufladung (Gleichspannungspotential) der Schläfenlappen einher geht. Diese kann mit dem PcE-Scanner, einem von unserem Institut entwickelten Biofeedbackgerät mit Potenzialmessung, auch gemessen werden. Dies wurde auch im Buch von Gerhard H. Eggetsberger "Power für den ganzen Tag" (BUCH-GRATIS DOWNLOAD) beschrieben (Seite 43). Ausführlicher wurde das Phänomen des Tinnitus-Tons (Innerer Ton) im Buch "Geheime Lebensenergien" (Seite 67-74) des selben Autors näher behandelt.
Testreihen nach der Entdeckung des PcE-Effekts im Jahr 1994 haben uns zu den gleichen Ergebnissen gebracht wie die oben angegebene neue Studie von Alan H. Lockwood. Unser PcE-Training - so stellten wir schon 1994 fest - stimmuliert elektrisch das Gehirn, wobei es auch zu einer meßbaren Aufladung beider Schläfenlappen kommt. Wir konten feststellen, dass dieser Ton vor allem bei Personen auftritt, die muskulär entspannt, dabei aber gleichzeitig hirnelektrisch hoch aktiviert sind (besonders in den Schläfenlappen). Oft tritt der Tinnituston dann auf, wenn die betroffene Person sich zur Ruhe begeben möchte. Gerade in dieser Situation entspant sich der Körper, aber das Gehirn bekommt mehr Energie. Wir konnten feststellen, dass auch bei dem von uns entwickelten Training dieser Effekt auftritt, den wir den "inneren Ton" nannten. Unsere Studien zeigten aber auch, dass der Ton grundsätzlich positiv zu bewerten ist, er kann auch als inneres Feedback gesehen werden. Tritt der Ton auf, weiß der Betroffene, dass er körperlich entspannt und sein Gehirn gut aktiviert ist. Es zeigte sich auch, dass das Phänomen des Tinnitustons bei jenen Personen unter Kontrolle gebracht werden konnte, die das PcE-Training in Seminaren erlernten. Grundsätzlich muss nach unserem Dafürhalten völlig anders als bisher mit dem Tinnituston umgegangen werden. Moderne biokybernetische Messmethoden, hier vor allem Potenzialmessungen, können dem behandelnden Therapeuten zu einer effizienten und schnellen Interventionstechnik führen. Das PcE-Training ist eine natürliche Methode, die inneren Energien (Gleichspannungspotenziale) gezielt zu erhöhen. Gemessen wird mit dem PcE-Scanner iQ (einen Potenzial-Biofeedbackgerät).
Quelle: IPN/GHE
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DER GRATIS-TEST FÜR SIE
Wollen Sie testen ob Sie einen Tinnitus-Ton haben, dann hören Sie sich dieses MP3-Soundfile an:
Hört sich Ihr Ton so ähnlich an? Wenn ja, dann handelt es sich um den oben beschriebenen Aufladungseffekt der Schläfenlappen.
Einfach den Link rechts anklicken: TINNITUS SIMULATOR TON