Freitag, 27. April 2012

Forscher warnte vor Sonnensturm, wie er nur alle 1.000 Jahre vorkommt

Der aus Großbritannien stammende Sonnenforscher Mike Hapgood hat sich jetzt zu Wort gemeldet und davor gewarnt, dass unsere hochtechnisierte Gesellschaft immer noch zu wenig vor starken Sonnenstürmen wie im März 1989 geschützt sei. 

Außerdem warnte der Professor vom Weltraumlabor des britischen Wissenschaftsrates "Science and Technology Facilities Council" (STFC) vor einem Sonnensturm mit noch gewaltigeren Ausmaßen wieder von 1989.
Er sagte: "Tatsächlich sollten wir uns jedoch auf einen noch schweren Sonnensturm vorbereiten. Einen Sturm, wie er nur einmal in tausend Jahren vorkommt."

Der britische Sonnenforscher Professor Mike Hapgood vom Weltraumlabor (RAL) des britischen Wissenschaftsrates "Science and Technology Facilities Council" (STFC) hat in einem Artikel die immer noch existente Anfälligkeit unserer technologisierten Gesellschaft gegenüber den Auswirkungen von schweren Sonnenstürmen gewarnt.

Bereits in der Vergangenheit haben Sonneneruptionen und die damit einhergehenden erdgerichteten Sonnenstürme zu erheblichen Störungen und Ausfällen irdischer Kommunikations- und Energienetzwerke geführt. Doch trotz der verbesserten Fähigkeiten von Sonnenforschern, derartige Ausbrüche und ihre Auswirkungen auf die Erde vorherzusagen, sei - so Hapgood - unsere Zivilisation noch immer nur unzureichend auf ein solches Ereignis vorbereitet.

Zuletzt sorgte im März 1989 ein heftiger Sonnensturm für eines landesweiten Stromausfall in Kanada und damit einhergehenden Folgeschäden von mehren Milliarden Dollar - dabei war dieser Sonnensturm im Vergleich zu vorangegangenen Ereignissen in den Jahren 1859 und 1921 noch vergleichsweise milde. Da unsere Zivilisation damals jedoch noch kaum technologisiert war, führte etwa der Sturm des sogenannten Carrington-Ereignisses 1859 lediglich zum Durchbrennen irdischer Telegrafenleitungen.

"Wir wissen mittlerweile, dass ein Sonnensturm von der Stärke dieser beiden Ereignisse noch gravierendere Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben würde. Einige Regionen könnten mehrere Monate von der Stromzufuhr getrennt werden und zu finanziellen Verlusten in Billionenhöhe führen."

"Tatsächlich", so warnt der Experte in seinem aktuell in Fachmagazin "Nature" veröffentlichten Kommentar weiter, "sollten wir uns jedoch auf einen noch schweren Sonnensturm vorbereiten - einen Sturm, wie er nur einmal in tausend Jahren vorkommt."
Viele Regionen auf der Welt könnten sich von derartigen Auswirkungen möglicherweise nur langsam erholen und selbst in fortschrittlich technologisierten Ländern aber man nur wenig Erfahrung mit einem Worst-Case-Szenario und dessen Bewältigung.