Samstag, 28. April 2012

Strahlung... Rätselhafter Mädchen-Schwund rund um Gorleben...

„Das kann kein Zufall sein“: Rätselhafter Mädchen-Schwund rund um Gorleben
issenschaftler haben herausgefunden, dass im Umkreis des Atommüllzwischenlagers Gorleben weniger Mädchen geboren werden. Ähnliches wurde früher schon in der radioaktiv verstrahlten Gegend um Tschernobyl festgestellt....

Rund um die niedersächsische Gemeinde Gorleben werden weniger Mädchen geboren. Sind die Castor-Behälter im Atomzwischenlager Gorleben dafür verantwortlich? Kritiker bezweifeln, dass die Strahlung unterhalb aller Grenzwerte zum Mädchen-Schwund führt. Für Hagen Scherb, Mathematiker am Helmholtz-Zentrum München, ist diese Theorie inzwischen aber alles andere als lächerlich. „Dieser Effekt in der Geburtenstatistik ist knallhart“, sagt er am Freitag in Berlin. „Das kann kein Zufall sein, obwohl man den Mechanismus nicht kennt.“

1995 rollten die ersten Castoren an. Die auffällige Mädchenlücke 40 Kilometer rund um Gorleben beginnt 1996. Bis 2010 fehlten in der Statistik bereits 1000 Mädchen, so Scherb.

„Wir wissen auch nicht, was da los ist“
Für die Deutsche Umwelthilfe ist das kein neues Thema. Doch das Rätsel um den Mädchen-Schwund sei nicht gelöst, sagt Sprecher Gerd Rosenkranz. „Wir wissen auch nicht, was da los ist. Aber bei solchen Ergebnissen kann man nicht schweigen.“ Die Menschen in der Nähe von Atomanlagen seien besorgt. „Und deshalb hat der Staat die Pflicht zu prüfen, woran es liegt“, fordert er. „Wir wollen, dass das systematischer untersucht wird als bisher.“

agen Scherb, bärtiger Biomathematiker, wirkt sehr besonnen. Er ist ein Herr der Zahlen und Beweise, wilde Theorien sind nicht sein Ding. Doch die auffälligen Geburtenstatistiken im Zusammenhang mit künstlicher radioaktiver Strahlung haben ihn irgendwann nicht mehr losgelassen. Zuerst zählte Scherb die Totgeburten nach dem Reaktor-GAU von Tschernobyl 1986 in Europa. Dabei fiel Mitarbeitern auf, dass deutlich mehr Jungen starben. Scherb fragte sich, was mit den Mädchen passierte – und warf einen Blick auf die Lebendgeburten. Auch hier fehlten Mädchen. Sie wurden gar nicht erst geboren, folgerte Scherb....

Anm.: Und was bedeutet das für Fukushima, für Japan?

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