Sonntag, 23. September 2012

Ist der Euro noch sicher? Griechenland - Finanzlücke im Staatshaushalt doppelt so groß wie bisher angenommen!

In Griechenlands Finanzgefüge brennt es. Das Zahlenwerk stimmt einfach nicht. Einem Medienbericht zufolge ist die Lücke im griechischen Staatshaushalt doppelt so groß wie bisher angenommen. Die Größe der Finanzlücke wirft ein Schlaglicht auf die neu entfachte Diskussion um einen möglichen zweiten Schuldenschnitt. Wie oft wohl noch?

Der griechische Ministerpäsident Antonis Samaras befindet sich in Erklärungsnöten.
Möglicherweise sind die Troika-Experten am Wochenende doch nicht routinemäßig aus Athen abgereist. Wie der "Spiegel" berichtet, klafft eine Lücke im griechischen Staatshaushalt von 20 Mrd. Euro. Das sei das vorläufige Ergebnis der Experten aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF), heißt es. Demnach würde der Regierung rund doppelt so viel Geld fehlen wie bisher angenommen.

Die Größe der Finanzlücke wirft ein Schlaglicht auf die neu entfachte Diskussion um einen möglichen zweiten Schuldenschnitt (!!!) für Griechenland unter Beteiligung der öffentlichen Gläubiger. Athen muss die Finanzierungslücke wiedereinmal schließen, um die nächste EU-Tranche in Höhe von 31,5 Mrd. Euro zu bekommen. Ohne diese Kredittranche wird das Land -wie schon so oft- zahlungsunfähig.

Der Troika-Bericht erst nach US-Wahl!?
Belastbare (Unruhe stiftende) Zahlen sollen frühestens im November 2012 vorliegen.
Der für weitere Hilfen an Griechenland entscheidende Troika-Bericht wird möglicherweise erst nach der US-Wahl am 6. November vorgelegt. Wie Reuters unter Berufung auf EU-Vertreter und Diplomaten meldete, will die EU offenbar jede Gefahr für die Weltwirtschaft vor der Entscheidung über eine Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama vermeiden. Auch die Obama-Regierung wolle nichts haben, was die Weltwirtschaft vor dem 6. November schockieren könne, wurde ein hochrangiger EU-Vertreter zitiert. Ursprünglich wurde der Bericht im Oktober erwartet.
Die Politik geht immer vor - nicht die Sicherheit der Bürger!
2013 wird sicher noch härter ...
Quelle: Nachrichtenmagazin Der Spiegel und andere
Siehe auch: http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-09/griechenland-haushalt-schulden