Freitag, 26. Oktober 2012

Ein Berufsheer hilft den Bürgern sparen!

Willkommen im 21. Jahrhundert! 
21 von 27 EU-Staaten haben mittlerweile schon ein Berufsheer eingeführt. 

Nicht nur, dass die Vollkosten für das derzeitige österreichische Bundesheer (bei normalerweise circa 22.000 Grundwehrdiener) 213 Millionen Euro pro Jahr beträgt . Ein Berufsheer ist kostengünstiger! Kommt noch dazu, dass durch ein Berufsheer NEUE dringend gebraucht Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch die mit einem Berufsheer verbundene Abschaffung des Zivildienstes wird viele neue Arbeitsplätze schaffen. Neue Arbeitsplätze sind in den schlechten finanziellen Zeiten eine äußerst wichtige Hilfe. Gerade die Jugendarbeitslosigkeit macht uns derzeit in ganz Europa zu schaffen. Und natürlich schafft man mit neuen Arbeitsplätzen nicht nur Arbeit sondern es verbessert sich das Steuereinkommen des österreichischen Staates. Natürlich wehren sich einige Gruppierungen gegen ein Berufsheer, das sind vor allen die, die an der derzeitigen Situation ordentlich verdienen. Oder die, die Grundwehrdiener als ihr Bedienungspersonal erhalten möchten. Nur so kann man Feste ("preisgünstig", auf Kosten der Allgemeinheit, der Steuerzahler) entsprechend abhalten.

Danach sollten Sie fragen: 
Warum hat unser Bundesheer mehr Köche als Pioniere (warum?)
1.800 Österreicher leisten ihren "Dienst fürs Vaterland" als billige Kellner für Offiziere und Unteroffiziere ab,
1.600 Wehrpflichtige sind bloß als Chauffeure - und nur 900 werden zu Pionieren ausgebildet. "Die Zahlen zeigen, wie ineffizient die Wehrpflicht ist", argumentiert nun Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) erneut für ein Berufsheer.
LINK: http://www.krone.at/Oesterreich/Unser_Bundesheer_hat_mehr_Koeche_als_Pioniere-So_gehts_nicht_mehr-Story-334360

Der österreichische Generalstabschefs General Entacher lud zu Gala: Wehrpflichtige mussten als als Party-Kellner "dienen"! Kopfschütteln im Verteidigungsministerium über die Gala des Generalstabschefs: General Edmund Entacher lud – auf Staatskosten – 400 Offiziere und Politiker zu einem Empfang ein. Während General Entacher gegen ein Profi-Heer wetterte, mussten 30 junge Wehrpflichtige als "Lakaien" stundenlang Sekt und Wein servieren.
LINK: http://www.krone.at/Nachrichten/Entacher_lud_zu_Gala_Wehrpflichtige_als_Party-Kellner-30_Lakaien_vor_Ort-Story-338121
und
Nationalfeiertags-Appell: Schikanen im Heer abstellen!
http://www.krone.at/Oesterreich/Nationalfeiertags-Appell_Schikanen_im_Heer_abstellen!-Extreme_Missstaende-Story-338779

Am 20. Jänner 2013 stimmt der österreichische Bürger darüber ab, ob er immer noch für ein Zwangs-Heer ist, oder ob er auch den weitaus moderneren Weg eines professionellen Berufsheer gehen will, wie es schon die meisten europäischen Staaten eingeführt haben.
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Meine persönliche Meinung

Gleich vorweg: Ich bin prinzipielle gegen jede Art von Militär und jede Art von Zwangswehrplicht.
Wir sollten im Jahr 2012 schon endlich gelernt haben, das kriegerische Auseinandersetzungen nicht zum Ziel führen. Menschen darin auszubilden wie man Waffen benützt, halte ich für grundlegend falsch!

Wer vorsätzlich einen anderen Menschen tötet ist ein Mörder, außer er hat eine Uniform an und den Auftrag dazu. Ist das nicht etwas seltsam?  Meine Meinung: Ein Militär macht nur dann Sinn, wenn man einen Krieg führen möchte, egal welcher Art. Ich wäre daher prinzipiell für die ersatzlose Abschaffung des Militärs, stünde es zur Debatte. Den Grenzschutz kann ja (wenn nötig) die Polizei übernehmen und die Katastrophenhilfe die Feuerwehr bzw. Freiwillige. Doch darum geht es bei der Abstimmung im "neutralen" Österreich ja leider nicht, sondern darum, ob wir ein Berufsheer oder die Zwangs-Wehrpflicht wollen. Und Frauen dürfen (mit-)entscheiden, ob junge Männer den Wehrdienst (oder Zivildienst)  leisten müssen, das halte ich aber für eine Diskriminierung der Männer! Sonst geht es ja auch immer um Gleichberechtigung. Warum wird dann bei einer Volksentscheidung zur Zwangs-Wehrpflicht nicht automatisch die weibliche Jugend zum Zivildienst gerufen (z. B. als Pflegerinnen). So weit geht dann die Gleichberechtigung in Österreich doch wieder nicht!

Jeder Österreicher sollte sich fragen: Wieso werden nur Männer mit dieser Belastung konfrontiert und müssen einen Beitrag für die Gesellschaft leisten? Wo doch die weiblichen Österreicherinnen sogar eine Abänderung der Bundeshymne durchsetzt haben (hier greift dann der Gleichberechtigungsanspruch)! Und brauchen wir wirklich ein Heer?

Und so nebenbei, die meisten EU-Länder haben erfolgreich (und schon seit Jahren) den Zwangs-Militärdienst abgeschafft und durch ein Berufsheer erfolgreich ersetzt. Das soll im kleinen Österreich nicht machbar sein? Bei den Argumenten für eine Wehrpflicht steckt Anderes dahinter. Einige wollen auf Ihre Geschäfte und Privilegien nur nicht verzichten. Dass es gut ohne die Wehrpflicht geht, sehen wir an den anderen EU-Staaten die auf die Zwangseinziehung junger Männer leicht verzichten können. 
Gerhard H. Eggetsberger

Hierzu noch ein Zitat von Albert Einstein
Wenn einer mit Vergnügen zu einer Musik in Reih und Glied marschieren kann, dann verachte ich ihn schon; er hat sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde. Diesen Schandfleck der Zivilisation sollte man so schnell wie möglich zum Verschwinden bringen, Heldentum auf Kommando, sinnlose Gewalt und die leidige Vaterländerei, wie glühend hasse ich sie, wie gemein und verächtlich erscheint mir der Krieg; ich möchte mich lieber in Stücke schlagen lassen, als mich an einem so elenden Tun beteiligen! Töten im Krieg ist nach meiner Auffassung um nichts besser, als gewöhnlicher Mord.
Zitat: Albert Einstein