Mittwoch, 31. Oktober 2012

MONSTERSTURM "SANDY" Feuerwehr kann Brand derzeit nicht eindämmen

Update 10:00 Uhr 31. Oktober 2012

Sturm "Sandy" könnte 20 Milliarden Dollar kosten
US-Präsident Barack Obama macht Druck auf Elektrizitätsunternehmen, die Stromversorgung schnellstmöglich wieder herzustellen. Momentan sind 7 Millionen Menschen ohne Strom.

Tausende übernachten in Notunterkünften, Blutspenden fehlen
und Polizei nimmt Plünderer fest




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und aktuelle Fotos zum Sturm Sandy: http://rt.com/usa/news/new-york-sandy-fires-549/
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Update 23:00 Uhr 30 Oktober

In Queens brennt ein ganzes Viertel
Viele der rund 750.000 New Yorker, die der Sturm "Sandy" von der Stromversorgung abgeschnitten hat, könnten sieben Tage oder sogar noch länger im Dunkeln sitzen. Das schätzt die Elektrizitätsgesellschaft Con Edison. 

Spitäler bekommen Probleme Stromversorgung unzureichend
Während der Sturm "Sandy" durch die Straßenschluchten tobt, fällt in weiten Teilen Manhattans der Strom aus. Überall in der Stadt springen Notstromaggregate an. Doch in einer Klinik am East River versagen die Aggregate. Eine dramatische Räumungsaktion beginnt.
Höchste Eile ist geboten: Der Stomausfall betrifft auch die Intensivstationen. Das Krankenhaus muss entgegen ursprünglicher Planungen noch in der Nacht geräumt werden, vom Frühgeborenen bis hin zum frisch operierten Greis.
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Update 18:00 Uhr 30 Oktober

Hurrikan "Sandy" übertrifft alle Befürchtungen
Mehr als 13.000 Flüge gecancelt
Obama ruft Notstand aus
Teile Manhattans länger ohne Strom
jetzt schon acht Millionen Menschen ohne Strom
Tausende Internetseiten lahmgelegt

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Der Hurrikan "Sandy" ist auf die US-amerikanische Ostküste geprallt. Der Supersturm tötet mindestens 13 Menschen. Ein Umspannwerk explodiert, dutzende Häuser brennen, ein Krankenhaus wird evakuiert - in New York regiert das Chaos.

Trotz eines massiven Feuerwehreinsatzes breitet sich das Feuer in der New Yorker Nachbarschaft "Rockaway Park" offenbar weiter aus. Wie CNN berichtet, stehen mittlerweile "mehrere Dutzend" Häuser in Flammen. 50 sind schon ausgebrannt. Zuvor war bei dem Sender noch von zehn Häusern die Rede, die noch in Flammen stehen.

Rund 200 Feuerwehrleute versuchen das Viertel "Rockaway Park" im New Yorker Stadtteil Queens zu retten. Das berichtet die "New York Times". Auf der Webseite der Tageszeitung sind Bilder von etlichen brennenden Häusern zu sehen. Funken sprühen. Laut CNN sind schon 50 Gebäude niedergebrannt.

Bei mehr als fünf Millionen Menschen fiel derzeit schon der Strom aus.
Update 18:00 Uhr 30 Oktober jetzt schon acht Millionen Menschen ohne Strom
Nach Angaben des Washingtoner Energieministeriums wurden Stromausfälle bei mehr als 8.114.000 Kunden verzeichnet. Der am schwersten betroffene Bundesstaat war New Jersey, wo wegen "Sandy" 2,5 Millionen Haushalte keinen Strom hatten. 


Auch AKWs in Gefahr
Wegen Sandy sind mehrere amerikanische AKW abgeschaltet worden oder laufen auf Notstromaggregaten. Die Lage im US-amerikanischen Atomkraftwerk Oyster Creek wird von Experten kritisch beobachtet. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace bezeichnete die Lage am heutigen Dienstag (30. Okt. 2012) als ernst. Das unabhängige Ökoinstitut, eine Forschungs- und Beratungseinrichtung mit Sitz in Frankfurt, sprach von einer Risikosituation.
RISIKO: Die Kühlwasserpumpen von Oyster Creek werden momentan per Notstromaggregat betrieben. Ein Atomkraftwerk, das auf Notstromaggregaten läuft, ist immer ein kritischer Zustand.

So anfällig sind die AKWs, ein größerer Sturm, Erdbeben oder eine Riesenwelle und alles gerät außer Kontrolle, eine wirkliche Sicherheit gibt es für solche Kraftwerke nicht!

Alarm in ältestem AKW der USA
Der Megasturm "Sandy" bereitet den Verantwortlichen in den Atomkraftwerken der US-Küste große Sorgen. So gilt im ältesten Reaktor der USA, Oyster Creek, die zweite Alarmstufe. Ein steigender Pegel droht, die Wasserversorgung der Abklingbecken lahmzulegen. Zudem ist die interne Stromversorgung beeinträchtigt. Die Behörden beschwichtigen jedoch zunächst.
"Sandy" beschwört das Grauen von Fukushima wieder herauf: Der Monstersturm an der US-Ostküste betrifft nun auch das AKW Oyster Creek im US-Bundesstaat New Jersey. Dort hat ein Anstieg des Pegels im Kühlwasser-Reservoir Alarm ausgelöst.