20% geringeres Schlaganfallrisiko durch 3-5 Tassen Kaffee |
Die Daten von 36 Studien wurden ausgewertet
Ein höheres Schlaganfallrisiko im Vergleich zu Kaffee-Abstinenten scheine man erst ab ungefähr neun bis zehn Tassen täglich zu haben, schrieben die Forscher um den Harvard-Epidemiologen Frank B. Hu. Sein Team hatte die Fachliteratur auf hochwertige Studien durchforstet. Insgesamt werteten sie Daten von 1,3 Millionen Teilnehmern aus 36 Studien aus, von denen 48.000 eine Herzerkrankung hatten und 12.000 einen Schlaganfall erlitten.
"Kaffee ist - mit Maß genossen - kein Risikofaktor für den Schlaganfall. Wir raten den Menschen, lieber auf den Blutdruck zu achten, sich zu bewegen und nicht zu rauchen", kommentierte Hans-Christoph Diener von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie die Resultate in einer Mitteilung.
Nur gekochter Kaffee erhöht Blutfettwerte (zu beachten!)
Allerdings komplizierten sich die Vergleiche dadurch, dass Kaffee heute anders zubereitet wird als früher, gaben die Studienautoren zu bedenken. Früher wurde das Kaffee-Pulver zumeist gekocht, heute wird es eher gefiltert. Gekochter Kaffee erhöht nachweislich die Blutfettwerte, Filterkaffee nicht. Am besten und am gesündesten ist Kaffee aus der Espressomaschine. Womöglich werde Kaffee somit heute einfach "gesünder" zubereitet. Ihre Studienergebnisse wären dann nicht auf französischen oder türkischen Kaffee zu übertragen, erläuterten die Forscher.
Für alle leidenschaftlichen Kaffeetrinker ist auch diese Studie wieder eine wahre Freude☺!
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