Fortsetzung des Beitrags vom 18.05.2014 Teil1
Der hintere Scheitellappen der Großhirnrinde steuert die spirituellen Erfahrungen!
Im Bereich des Gyrus angularis (= hinter dem linken Ohr), ein Hirnbereich im dem sich sowohl Schläfenlappen als auch Scheitellappen treffen, haben wir den Pförtner für die Wahrnehmung von spirituellen Erfahrungen eruieren können. Der Gyrus angularis wird im Allgemeinen noch dem Scheitellappen zugerechnet, er spielt eine entscheidende Rolle in der Vernetzung höherer Seh- und Hör-Zentren mit höheren sensorischen und motorischen Arealen. Somit ist der Gyrus angularis an Funktionen wie Schreiben, Lesen und Rechnen wie auch an den höheren kognitiven Leistungen beteiligt. Durch das Erlernen von schreiben, lesen und rechnen haben wir unser Gehirn dazu gebracht, diesen Hirnbereich ständig überaktiv zu halten. Es gibt fast keinen Augenblick in dem wir nicht lesen, schreiben oder abstrakten Denkprozessen nachgehen.
Wir müssen erst wieder lernen diese Daueraktivität zu reduzieren und abzuschalten. Doch dieser Prozess ist sehr mühsam und bedarf eines langen Weges der Meditation.
Vergleichen wir diese Hirnbereiche mit einem Muskel der chronisch verspannt ist, so kann man verstehen, dass es sehr schwer ist diesen durch reinen Willen und Vorstellungskraft zu entspannen. Dazu brauchen wir meistens Hilfestellungen.
Bei manchen Hirnmodulen ist eine Einflussnahme noch schwerer als bei Muskeln. Besonders dann, wenn es sich um Bereiche handelt, die wir zumeist nicht bewusst wahrnehmen können brauchen wir Hilfe. In manchen Hirnbereichen können wir Fehlfunktionen nur deshalb wahrnehmen, weil wir es an den Begleitumständen feststellen können. Z. B. bei Konzentrationsschwächen, Überempfindlichkeit gegen Stress, oder in Form von Angst, Wut, Depressionen und letztendlich auch als Erschöpfung. Dabei ist der Bereich des Frontalhirns beteiligt, denn dieser ist für die Bewusstwerdung notwendig.
Hilfestellung durch Neuralstimulation
Die Neurostimulation erleichtert den Lernprozess der natürlichen Weiterentwicklung, die im Gehirn ihren Anfang nimmt. Das Neurostimulationstraining schafft neue, neuronale Vernetzungen, energetische Verbindungen, die den Trainierenden eine andere, erweiterte Wahrnehmung erleben lassen. Die so erlernten neuen Fähigkeiten bleiben für den Trainierenden fortan bestehen.
Tritt man in die Meditation ein die neural konditioniert wurde, so entsteht automatisch die jeweils richtige Aktivität in den beteiligten Gehirnbereichen und Sie sind bereit für die erweiterten Wahrnehmungen. Immer wenn der Zustand willentlich aktiviert wird (das geschieht über einen konditionierten Schlüsselreiz), entsteht fast unmittelbar ein Gefühl von Zeitlosigkeit und Unendlichkeit. Dann gibt es keine mentalen Grenzen mehr, man hat das innige Gefühl de Einsseins mit den positiven Energien, Menschen, Dingen und Ereignissen.
Schluss:
Die neuesten, messbaren Prozesse im Gehirn stehen in direkter Verbindung mit den grenzüberschreitenden, spirituellen Wahrnehmungen. Wir Menschen können nur etwas wahrnehmen, wenn es sich auch im Gehirn verarbeiten lässt. Unser Gehirn als Schlüssel für Inspirationen, Gedanken und Erkenntnisse, besitzt die entsprechenden Module für Spiritualität und transzendente Wahrnehmungen. Diese gilt es in neue Wege zu bringen, durch jahrelange zufällige Übungen oder durch genaue Einflussnahme.
Keine Spiritualität aus zweiter Hand, machen sie selbst die Erfahrung
Im Gehirn besitzen wir bestimmte Zentren die z. B. speziell für die Wahrnehmung, von visuellen Eindrücken, Gehörtem, Gefühlten oder Gerüchen zuständig sind. Ebenso gibt es Zentren die das Wahrgenommene verknüpfen und weiterverarbeiten. Auch für die transzendenten, spirituellen Wahrnehmungen gibt es spezielle Hirnbereiche. Sowohl für die Wahrnehmung als auch für die Weiterverarbeitung und Bewusstmachung. Sind die Zentren, die für die Verarbeitung und Bewusstmachung zuständig sind nicht richtig gestimmt, gehen die feinen Wahrnehmungen unbemerkt -ohne dass sie uns bewusst werden- in unser Unterbewusstsein ein.
Ist ein spirituelles Erlebnis, oder ist Gott nur eine vom Gehirn generierte Einbildung?
Lässt man Probanden einen Apfelkuchen verzehren und zeichnete dabei mittels Computertomografie die Gehirnreaktionen auf, so kann man das Genuss-Erlebnis im Gehirn sichtbar machen.
Das Genuss-Erlebnis ist neurologisch sichtbar.
Nun könnte man fragen: Ist der Apfelkuchen eine reine Einbildung, nur weil der Essgenuss im Gehirn sichtbar gemacht werden kann?
Die Antwort: Wer spirituelle Erfahrungen als bloße neurologische Aktivität abtun will, muss auch allen anderen Wahrnehmungen der materiellen Welt durch das Gehirn misstrauen. Es gibt keine Wahrnehmung, die nicht erst in den dafür vorbestimmten Hirnmodulen verarbeitet wird (Zitat-Quelle: Newberg).
Gibt es so etwas wie einen "Gottesmodul" im Gehirn?
Vereinfacht gesagt NEIN! Es gibt dafür aber mehrere Hirnmodule die mehr oder weniger an spirituellen, transzendenten Wahrnehmungen zwangsweise beteiligt sind. Das heißt, stimmt die Feinabstimmung dieser Hirnmodule nicht, sind sie entweder zu wenig oder zu stark aktiviert, kommt es gleich gar nicht zu diesen Erlebnissen. Das Tor bleibt eben geschlossen.
Fazit: Es gibt nicht einfach ein einziges „Gottesmodul“ im Gehirn, sondern es handelt sich um ein ganzes spirituelles Netzwerk, welches sich durch bestimmte Techniken stimulieren und aktivieren lässt. Doch jede Technik kann nur den Weg ebnen und das Tor öffnen, was weiter geschieht liegt am Wanderer selbst.
Quelle: Eggetsberger.info / Eggetsberger / IPN-Forschung