Samstag, 21. Juni 2014

EU will Mutter und Vater abschaffen, denn Straßburg will Sexismus bekämpfen

Der Europarat in Straßburg will nun auch den Sexismus bekämpfen, er will uns zu einer geschlechtsneutraler Sprache führen. Es gibt sehr wunderliche Ersatzvorschläge für Mutter und Vater.  

So mancher fragt sich: Wo das wohl noch hinführen soll? Will uns die Politik vollständig entmündigen, die Bürger ihrer letzten Wurzeln und Normalität berauben? Es gibt keinen noch so unnötigen Bereich in dem die EU-Bürokraten nicht bizarre Regelungen durchsetzen. Von der Banane bis zur Gurke, von der WC-Spülung bis zum Staubsauger, von der Glühlampe bis zur Zimtschnecke ... alles muss geregelt werden. Für alles müssen Gesetze her, Verordnungen und Gesetze die im Geheimen beschlossen werden. Nun wird auch der Sprachgebrauch geregelt. Die EU-Bürger werden auch das wieder ohne Reaktion hinnehmen.

Man will nun den Rest von Familiengefühl, und gewachsene  Tradition abschaffen! Hintergrund: Im Kampf gegen geschlechterspezifische Diskriminierung setzt der Europarat nun auch auf unsere Sprache.
Der in Straßburg tagende Europarat empfiehlt seinen 47 Mitgliedsstaaten, in ihren Behörden eine "nicht sexistische Sprache" zu verwenden.  (Wie das in der deutschen Sprache richtig und auf Dauer funktionieren soll, ist und bleibt ein großes Rätsel!)
Die Darstellung von "Frauen zu Hause" (die es eh nicht mehr gibt!) sei ein traditionelles Rollenbild, das die Gleichstellung der Geschlechter hemme, heißt es in einer Resolution der Parlamentarischen Versammlung des Rates. Anm.: Wenn es schon um Gleichstellung geht, so sollte man den Frauen den gleichen Gehalt zahlen wie Männern, das wäre ein vernünftiger Beginn.
Der Anstoß für die Forderung kam aus der Schweiz: Die sozialistische Schweizer Nationalrätin Doris Stump verlangte nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung wörtlich, dass Frauen nicht mehr "als passive und minderwertige Wesen, Mütter oder Sexualobjekte" dargestellt werden sollten (wenn Frau Stump sich minderwertig fühlt). Und die Schweiz ist auch schon "vorbildlich" in der Umsetzung. In der Hauptstadt Bern werden grundsätzlich "geschlechtsabstrakte Personenbezeichnungen" bevorzugt. 

Im Klartext heißt das: "Flanierzone" statt "Fußgängerzone", "Elternteil" oder (seltener) "Elter" statt "Vater" oder "Mutter".
Der wunderlichen Handlungen sind wohl keine Grenzen gesetzt, in Zeiten in denen der Staat, die EU eher sparen sollte wird viel Geld für wirklich Unnötiges hinausgeworfen. Texte müssen umgeschrieben werden, Hinweistafeln, Fußgängerampeln, uvam. Ob da wieder Lobbyisten ihre Hände im Spiel haben? Oder will die Politik die Bürger ganz entmündigen? 

Statt Vater oder Mutter soll man «der Elternteil» oder «das Elter» schreiben. «Der Leitfaden ist für amtliche Publikationen verbindlich (!!!)», sagt Isabel Kamber, stellvertretende Leiterin Zentrale Sprachdienste, Sektion Deutsch, der Bundeskanzlei der Schweiz.

Damit folgen die politisch Verantwortlichen in Bern den Vorschlägen in der Beschlussvorlage 12267 im Ausschuss für Chancengleichheit von Frauen und Männern des Europarates, der gegen die Verwendung von Begriffen wie des Mutterbegriffs in den Nationen kämpfen soll, um Gender-Gleichheit herzustellen.

Eine derartige sprachliche Deformation würde auch den Erwerb der Elternschaft durch homosexuelle Paare erleichtern. Ein Kind, dessen soziale Eltern zwei lesbische Frauen sind, hätte dann eben nicht mehr eine Mutter und eine Stiefmutter, sondern zwei Elter: Elter 1 und Elter 2. 

Auch Großmutter und Großvater muss jetzt abgeschafft werden!
Folgerichtig wäre es, auch Großmutter, Großvater, usw. abzuschaffen. Großelter 1 und Großelter 2 müsste es dann heißen oder - noch besser - Großelter 1.1 und 1.2 sowie Großelter 2.1 und 2.2. Dies wäre auch eine digitalisierungsfreundliche Lösung, die sich überdies an Patchworkverhältnisse flexibel anpassen ließe. 
Quellen: Beschlussvorlage 12267, Europarat, div. Publikationen
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