Sonntag, 14. Juni 2015

Angst vor Datendiebstahl hält die Mehrheit vom mobilen Bezahlen ab

Dienste wie Apple Pay werden von den deutschen Konsumenten eher kritisch beäugt. Laut einer Umfrage haben 75 Prozent noch nie mit dem Smartphone bezahlt.


Zahlen mit dem Smartphone (NFC)
Die Angst vor dem Diebstahl sensibler Bankdaten hält viele Deutsche einer neuen Umfrage zufolge von Geldgeschäften per Smartphone ab. Generell sehen neun von zehn Deutschen (also 88 Prozent) die Gefahr, dass bei mobilen Bezahlverfahren Daten gehackt und missbraucht werden. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1020 Erwachsenen im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC. Fast genauso viele (85 Prozent) meinen, es gebe ein wachsendes Risiko, dass ihr Handy gestohlen wird und dann mit Bezahldaten kriminelle Geschäfte gemacht werden. Und diese Angst ist nicht unbegründet!  ... 

Immerhin fast drei Viertel (72 Prozent) der Befragten sind der Ansicht, sogenannte Mobile-Payment-Angebote verleiteten schneller zum Einkaufen und man kann die Kontrolle leicht verlieren.

Nikolas Beutin, Experte für mobiles Bezahlen bei PricewaterhouseCoopers (PwC) mahnt, die Sorgen um Datensicherheit ernst zu nehmen: „Hier sind vor allem die Anbieter gefragt, für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen.“ Die neue technischen Möglichkeiten setzen sich der Erhebung zufolge in Deutschland insgesamt nur schleppend durch: Drei Viertel (75 Prozent) der Menschen hierzulande haben demnach noch nie bargeldlos mobil bezahlt. 40 Prozent gaben an, das auch künftig nicht tun zu wollen.

Europol warnt in einem Bericht vor der zunehmender Cyber-Kriminalität. Im Protokoll fordert man von der EU und den einzelnen Ländern ein rasches Reagieren auf die "neuen Realitäten". Die Cyber-Kriminalität ist weltweit auf dem Vormarsch. Laut aktueller  Schätzungen soll der jährliche Schaden 400 bis 500 Milliarden Euro hoch sein. Quelle: Tageszeitung Kurier u. Eggetsberger-Info-Blog