Samstag, 14. Mai 2016

Die EU steckt tief in der Krise - eine ungeschminkte Betrachtung

Die Europäische Union hat auch in Italien nur noch wenig Freunde. Immer mehr Italiener befürworten einen EU-Austritt Itaxit des Landes - inzwischen laut einer Umfrage schon ca. 58 Prozent. Bereits vor 10 Jahren plädierte beinahe die Hälfte der Italiener für einen EU-Austritt ihres Landes. Heute sind es gut zehn Prozentpunkte mehr. Nun verlangen viele nach einer Volksabstimmung. Neben der immer stärker werdenden EU-Müdigkeit der Italiener, neben massiven wirtschaftlichen Problemen der italienischen Banken steht Italien vor vielen Schwierigkeiten.

☛ Neben Großbritannien -hier wird über den Brexit per Referendum schon am  23. Juni 2016 abgestimmt- werden es immer mehr EU-Mitgliedsländer die von der EU-Bürokratie und ihren Zwängen scheinbar genug haben. In vielen Ländern (wo das möglich ist) äußern die Politiker lautstarke Bedenken zur EU-Politik, darunter z.B. Ungarn.

Vieles ist sicher von der Entscheidung Großbritanniens abhängig (Großbritannien hat schon jetzt einen eigenen besseren Sonderstatus in der EU). Stimmt Großbritannien für einen EU-Austritt, werden auch in anderen Länder die Stimmen lauter werden die das selbe verlangen. Schon die jetzige, aktuelle Flüchtling- und Wirtschaftspolitik, die steigenden Staatsschulden und die nicht enden wollende Europäische Bankenkrise mit den vielen sinnlosen und verschwendeten finanziellen Hilfsaktionen in einer unüberschaubaren Milliardenhöhe beunruhigen die EU-Völker in den einzelnen Mitgliedsstaaten. ... 

☛ Umfragen zeigen auch, dass viele EU-Bürger unter erhöhter Existenzangst leiden, dass sie negativ in die Zukunft sehen und der Konsum von entsprechenden Medikamenten ansteigt. Die Gesamtstimmung in der EU sinkt immer weiter ab, da kann man denken wie man will, es bahnt sich in naher Zukunft einiges an. Statt mehr Wohlstand und mehr Sicherheit zu bringen, ist es den verantwortlichen Politikern durch immer mehr Fehlentscheidungen (und Entscheidungen gegen den Volkswillen) gelungen mehr Chaos zu schaffen. Da darf sich niemand wundern wenn politische Wahlen heute anders ablaufen als noch vor Jahren. Und es hilft auch nicht mehr den Bürgern damit zu drohen dass ein Austritt aus der EU das austretende Land in wirtschaftliche Probleme bringen wird, das glauben heute nur noch wenig, es heißt: Es gab ein Leben, eine gut funktionierende Wirtschaft und Wohlstand vor dem EU-Beitritt und es würde auch ein Leben und eine funktionierende Wirtschaft nach einem EU-Austritt geben, schon gerade dann wenn die jetzige EU und die Gemeinschaftswährung EURO kurz vor dem Zerfall steht - wie immer mehr Wirtschaftswissenschaftler (darunter auch Nobelpreisträger) glauben. Die wirtschaftlichen Interessen der Großkonzerne, die Interessen der gesamten Wirtschaft stehen schon heute über allen Interessen auch über den Interessen der EU-Bürger. Daher würde es nicht wirklich wirtschaftliche Probleme bei einem geordneten EU-Austritt geben, und das wissen die Politiker wie auch die mündigen Bürger.

Herr Gauck, wie auch der Österreicher Van der Bellen sind 
gegen eine direkte Demokratie!
Zurück zum derzeitigen Szenario: Sollten die Briten bei ihrer Abstimmung im kommenden Monat für einen EU-Austritt stimmen, wäre dies Wasser auf die Mühlen aller EU-Gegner und EU-kritischen Parteien, die dann auch eine entsprechende Volksbefragung in den einzelnen Ländern auf den Weg bringen könnten. Die rechtliche Frage ist dabei allerdings, ob ein Referendum in Form einer Volksabstimmung überhaupt verfassungsrechtlich möglich ist und auch wirksame Konsequenzen mit sich bringen würde. Denn abrogative Referenden – also jene, die Gesetze aufheben sollen – sind für internationale Verträge (zu denen auch jene mit der EU zählen, -aber auch der TTIP Vertrag - ist er einmal beschlossen und unterzeichnet) NICHT vorgesehen.

In diesem Falle, also wenn sich eine überwältigenden Mehrheit für einen EU-Austritt entscheidet werden dann jedoch die Anti-EU-Parteien, (wie schon der jetzige anhaltende Trend zeigt), noch deutlich an Popularität gewinnen und die Spannungen innerhalb der EU wie auch in den einzelnen Ländern selbst würde bis zur Radikalität zunehmen. Auch dieser Trend zeichnet sich sowohl in Fragen zur EU- wie auch in Flüchtlingsfragen oder in Fragen zur Finanzhilfe (z.B. für Griechenland und die Banken) ab. (Siehe dazu: Das Interview des ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis vom 12. Mai 2016 = PDF)

Weg von der Brüsseler Regierungswut! Um die Spirale der immer stärker werden Abneigung gegen die EU aufzuhalten, müssten die verantwortlichen Politiker auf EU-Ebene neue bessere Wege beschreiten. Aber das ist (aus heutiger Sicht) nicht zu erwarten, da es ja gerade um wirtschaftliche Interessen geht, die die EU in diese Sackgasse geführt haben. Die ständigen, unnötigen und mitunter sogar sinnlosen Verordnungen und Vorschriften der EU-Bürokraten nerven viele dazu noch gehörig. Was als guter Gedanke (so hat man es dem Volk wenigstens vor einen Beitritt verkauft) begonnen hat, endet hoffentlich nicht im totalen Chaos. Dieses, und das Jahr 2017 werden zeigen wohin der Trend geht. Das Negative, das kein Politiker und viele Menschen nicht sehen wollen ist, dass die Reaktionen von beiden Seiten (ein dazwischen gibt es leider nicht mehr) mit voller Gewalt und verbalen Untergriffen geführt werden. Niemand respektiert die Meinung des anderen, niemand denkt mehr logisch nach. Früher hat man berechnet, analysiert und  nachgedacht, heute vertritt jede Seite nur noch festgefahrene Meinungen. Dabei verlieren viele die Realität aus den Augen, was ein schlimmes Erwachen mit sich bringen kann. Nach Voltaire: Ich bin nicht Ihrer Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen und diskutieren dürfen.

Unruhe breitet sich aus: Dazu kommt, dass das Volk von vielen Entscheidungen wie z.B. TTIP etc. durch Geheimhaltung ausgeschlossen wird. Nach der Devise, sie haben nicht einmal genug Informationen um sich überhaupt eine richtige Meinung bilden zu können. Das stört natürlich die EU-Gegner auch enorm und man muss das auch verstehen.

Allen kann man nur anraten, sich nicht von Hysterie, Existenzängsten und negativen Stimmungen anstecken zu lassen. Gerade in diesen unsicheren Zeiten ist die persönliche Entspannung, die Fähigkeit Negatives abzublocken, eine wichtige Voraussetzung um eventuelle Krisen gesund, positiv und immer noch leistungsfähig zu überstehen. Wir müssen gemeinsam unseren Frieden und unsere Freiheit retten! Nur gemeinsam können wir etwas erreichen und wir sind viele, viele die noch klar, ohne Vorurteile und Aggressionen denken können! Nicht zu viel links oder rechts sollten wir denken, sondern geradeaus ist heute gefragt und vor allem nach vorne, das ist der Weg in eine gute Zukunft! Bilden Sie sich selbst eine Meinung. Extremität war noch nie auf Dauer der richtige Weg. Intuition kann neben logischer Überlegungen den Weg weisen. Dabei sollten sie bedenken: Was sich nicht gut anfühlt, ist auch nicht gut.
Quellen: Div. News, Veröffentlichungen und Eggetsberger-Info Team
Bildquellen: Fotolia, Eggetsberger-Info, u.a. 
Links: TTIP-Leak, Griechenland-Hilfe, Italien-Banken-Problem, zum BrexitGlobalismus.