"Die Antwort der Zentralbanken auf Bitcoin dauert nicht Monate, sondern noch Jahre", sagten Experten am Montag bei der Volkswirtschaftlichen Tagung der Oesterreichischen Nationalbank in Wien.
Die Notenbanken prüfen schon lang den Einsatz sogenannter Blockchain-Technologien für den Zahlungsverkehr, meist mit den großen Geschäftsbanken zusammen. Bekannt wurde das Verfahren vor allem als Technik hinter der Digitalwährung Bitcoin. Bitcoins selbst werden nicht von Zentralbanken bzw. Geschäftsbanken geschaffen. Sie suchen daher nun eine eigene Antwort darauf. Pläne für eigenes digitales Zentralbankgeld anstelle von Banknoten und Münzen seien aber in einem sehr frühen Stadium. ...
Bevor Zentralbanken selbst virtuelles Geld ausgeben, sind laut OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny eine Vielzahl technischer, rechtlicher und vertraglicher Fragen, Sicherheits- und Transparenzthemen, aber auch die Preisgestaltung abzuklären. Bitcoin indes hält Nowotny für absolut intransparent, ein System ohne Kontrolle.

Bitcoin habe auch "nichts mit Geld zu tun", sagte ein Wiener Notenbanker am Montag. Es sei pure Spekulation, habe Sicherheitslücken, sei anfällig für Hacker und Phishing und durchaus oft letztes Vehikel von Leuten, die legales Geld aus gutem Grund scheuten.
Quellen: kronenzeitung, news, OeNB
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