Montag, 10. Juli 2017

Frankreich verpflichtet Eltern zur Kleinkinder-Impfung

Impfpflicht zuerst einmal für Kinder wird in vielen EU Ländern zur Pflicht. Auch in Deutschland denkt die CDU schon laut über eine flächendeckende Impfpflicht nach.

Nach Italien werden jetzt französische Kinder ab 2018 verpflichtend gegen elf Krankheiten geimpft. Das hat Premierminister Edouard Philippe angekündigt. In Deutschland fordert die FDP eine Impfpflicht bis 14 Jahre.

Französische Eltern müssen ihre Kinder ab 2018 gegen elf Krankheiten impfen lassen, und zwar zwingend. Impfungen für die frühe Kindheit, die einhellig von Gesundheitsexperten empfohlen werden, sind ab dem kommenden Jahr in Frankreich obligatorisch. Das kündigte der französische Premierminister Edouard Philippe in einer Grundsatzrede vor der Nationalversammlung am Dienstag an.

„Noch immer sterben Kinder an Masern, das ist in der Heimat von Pasteur nicht annehmbar“, sagte Philippe. Der französische Chemiker Louis Pasteur gehörte zu den ersten Wissenschaftlern, die mit Impfstoffen forschten.

Zurzeit (2017) sind in Frankreich nur drei Impfungen für Kinder unter 18 Monaten Pflicht: Diphtherie, Tetanus und Kinderlähmung. Acht andere werden von den zuständigen Behörden bisher lediglich empfohlen. Ab 2018 müssen Eltern ihre Kinder ohne Ausnahme auch gegen Keuchhusten, Hepatitis B, das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b, Pneumokokken, Meningokokken, Masern, Mumps und Röteln impfen lassen.

Mit dem Ausbau der Pflichtimpfungen ist Frankreich nicht allein. Im Mai 2017 hatte Italien beschlossen, dass Kinder künftig gegen zwölf Krankheiten geimpft werden müssen. Kinder im Alter bis zu sechs Jahren werden ohne die geforderten Impfungen in Zukunft nicht in Krippen, Kindergärten und Vorschulklassen aufgenommen. Sollten Eltern ihre schulpflichtigen Kinder ab sechs Jahren nicht impfen lassen, müssen sie hohe Bußgelder zahlen.
Quellen: div. News, Welt, u.a.
Bildquelle-Symbolbild: pixabay
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