Das Ende des Bargeld kommt wieder etwas näher: Deutschland verhängt eine Bargeld-Obergrenze in dieser Höhe. Deutschland setzt damit eine EU-Richtlinie um und verhängt eine Bargeld-Obergrenze, schreibt der „Businessinsider“.
Das neue Gesetz besagt, dass Zahlung ab einer Höhe von 10.000 Euro nur mit Vorlage eines Ausweises möglich sind. Ziel ist, Geldwäsche und die Finanzierung von Terrorismus zu bekämpfen – Experten zweifeln die Wirksamkeit an. Vor allem Gold- und Schmuckhändler, Autohäuser und der Kunsthandel werden durch das neue Gesetz besonders betroffen sein.
Die meisten europäischen Länder haben schon länger eine Obergrenze für Barzahlungen. Die EU diskutiert sogar ein generelles Verbot von Zahlungen in Bar über 5.000 Euro(!).
☛ Wie kann man das Bargeld unbemerkt abschaffen?
Im März 2017 veröffentlichte der IWF ein Arbeitspapier zur Beseitigung des Bargeldes und gab Hinweise, „wie Regierungen den Widerstand der Bevölkerung unterlaufen und sie über ihre wahren Absichten täuschen können“.
Darin wird eine Strategie umrissen, mit welchen Schritten das Bargeld schleichend abgeschafft werden kann – ohne dass die Bevölkerung aufwacht. Einer der Tipps war es, Grenzen bei Bargeld-Transaktionen zu schaffen. Der IWF-Analyst Alexei Kireyev empfahl darin, das Bargeld schrittweise abzuschaffen, wie zum Beispiel durch „das Ausdünnen großer Geldscheine, die Platzierung von Grenzen bei Bargeldtransaktionen und die Kontrolle von Bargeldbewegungen über Grenzen hinweg.“
Um Barzahlungen prinzipiell zu erschweren hat die EZB entschieden: Der 500-Euro-Schein wird mit Ende 2018 abgeschafft! Ob der 200-Euro-Schein bald folgen wird?
Hinweis: Wer möchte, kann (derzeit noch) auch weiterhin Beträge in Höhe von 10.000 Euro oder höher mit Banknoten begleichen — nur muss er sich dabei ausweisen und mit eventuell merkwürdigen Fragen rechnen.
Quellen: Epochtimes, Businessinsider u.a.
Als Dokumentation hier ein Link zum IWF-Arbeitspapier (PDF)
Bildquellen: pixabay u.a.