Blasenentzündungen sind lästig wie auch unangenehm. Davon können die meisten Frauen ein Lied singen. Denn in der Regel trifft es sie. Entsprechend fürchten sie eine Neuansteckung. Männer leiden im Durchschnitt weniger unter Blasenentzündungen.
In Zukunft könnte die Sorge noch berechtigter sein, befürchten Forscher des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung an der Universität Giessen. Denn in Deutschland breitet sich zurzeit ein multiresistenter Stamm des Darmkeims E-Coli rasant aus, einer der häufigsten Erreger von Harnwegsinfektionen.
Von 0 auf 45 Prozent
Das Team um den Mikrobiologen Moritz Fritzenwanker hat untersucht, wie stark sich ST131 CTX-M27, so der Name des Keim-Stamms, in den letzten Jahren in Deutschland ausgebreitet hat. Dafür wurden mehr als 1000 Proben analysiert.
Dabei zeigte sich, dass der Keim 2009 noch in keiner deutschen Probe auftauchte. Sieben Jahre später sah das schon ganz anders aus, wie im Fachjournal "Emerging Infectious Diseases" nachzulesen ist. So identifizierten die Forscher den problematischen E-Coli-Stamm in 45 Prozent der menschlichen Stuhlproben aus dem Jahr 2016. ...
Das zeigt laut Fritzenwanker und seinen Kollegen deutlich, dass sich dieser Bakterienstamm in Deutschland zusehends ausbreitet. Damit mache die Studie deutlich, wie wichtig die Überwachung multiresistenter Keime sei.
Einige offene Fragen
Unklar ist derzeit noch, welche Folgen die Ausbreitung von ST131 CTX-M27 für Patienten – vor allem in Krankenhäusern – hat und wie sich der Keim von den bisher kursierenden resistenten E-Coli-Stämmen unterscheidet.
Sicher ist aber: Er könnte, genauso wie andere multiresistente Keime, vor allem bei Kranken und Menschen mit schwachem Immunsystem heftige Blasenentzündungen und Blutvergiftungen auslösen.
Quellen: Deutschen Zentrums für Infektionsforschung an der Universität Giessen
Link: https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/23/10/17-0938_article
Fritzenwanker@mikrobio.med.uni-giessen.de
Bildquellen- Symbolbilder: pixabay
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Anm.: Ist das erst der Anfang?
Auch die Seuche des Mittelalters ist zurück!
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Anm.: Ist das erst der Anfang?
Auch die Seuche des Mittelalters ist zurück!
Die Probleme mit Multiresistenten Keimen nimmt in Zukunft stark zu, ebenso kommen immer mehr schon als ausgerottet angesehene Krankheiten nach Europa. Nicht nur der anhalten Strom von Flüchtlingen verbreitet gefährliche Krankheiten, die durch Kontakt wie auch sexuellen Kontakt immer weiter übertragen werden. Immer mehr kommt es zur Verbreitung diverser krankheitsauslösenden Viren, Pilzen und Bakterien die man schon durch den Besuch von Warteräumen bei Ärzten in Spitälern, bei Behörden, in Transportmittel wie Zügen, Straßenbahnen, Bussen etc. aufnehmen kann. Tuberkolose und viele andere Krankheiten kommen zu uns. Läuse, Flöhe und Krätze (Scabies) sind heute in Deutschland, Schweiz und Österreich immer öfter anzutreffen. Siehe auch: Vergessene Krankheiten durch Flüchtlinge eingeschleppt. Lesen Sie auch: Flüchtlinge bringen oft aus ihrer Heimat im Gastland wenig verbreitete Krankheiten mit.
Sogar die Beulenpest tritt wieder auf!
Die WHO schlägt begründeten Alarm: Immer öfter sind Antibiotika wirkungslos.
Allein an der behandlungsresistenten Tuberkulose sterben pro Jahr 250.000 Menschen. Auch andere Krankheiten wie Lungenentzündung oder Infekte der Harnwege würden inzwischen von Keimen ausgelöst, die gegen gängige Antibiotika resistent seien. Auch gegen die Pest-Erreger (das Bakterium Yersinia pestis) werden Antibiotika eingesetzt. Das mutierte Pest-Bakterium Yersinia perstis ist aber schon heute extrem resistent. Einige Varianten widerstehen sogar den Medikamenten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt den Pest-Erreger zu den zwölf gefährlichsten biologischen Gefahren.Derzeit gibt es Fälle auf Madagaskar, Seychellen in den USA, und in China. Durch Urlaub in exotischen Orten der Welt erhöht sich das Ansteckungsrisiko für Europäer, heute ist man schnell mit Flugzeugen in allen Teilen der Welt. Der Ausbruch der Krankheit ist überall auf der Welt möglich. Die Sterblichkeit nach einer Beulenpestinfektion liegt bei 50 bis 60 Prozent. Wobei -bis jetzt- ein Einschleppung der Beulen- und Lungenpest z.B. aus Madagaskar durch rückkehrende Touristen ist derzeit eher unwahrscheinlich.