Donnerstag, 11. Januar 2018

Küchengeräte, Fernseher und Smartphones belauschen Sie rund um die Uhr

Das "intelligente Zuhause*" – vernetzte Küchengeräte, TVs und Raumlösungen – ist aktuell eines der Schwerpunktthemen auf der CES, der wichtigsten Technikmesse der Welt.

Der zentrale Fokus liegt auf Sprachsteuerungen.
Statt Knöpfe zu drücken oder Bildschirme zu bedienen, bitten wir künftig Alexa, Siri und Google darum, das Licht einzuschalten oder die Einkaufsliste zusammenzustellen. Sogar die Toilettenspülung soll man in Zukunft per Sprachbefehl bedienen, wie einem US-Hersteller vorschwebt.

Das bringt durchaus "Vorteile für Konsumenten": Abläufe werden eventuell beschleunigt, effizienter, einfacher. Ältere Menschen oder weniger Technik-Versierte könnten davon profitieren, aber auch in Situationen, wo man gerade keine Hand frei hat, ergeben sich Vorteile. Vor allem für klare Anweisungen und zielgerichtete Aufgaben eignen sich die verbalen Steuerungen gut.

Aber ... 

Wie so oft, wenn es um neue Technologien oder das Internet geht, steht dahinter auch ein großes "Aber" und eine große Gefahr. 

Denn die Währung, mit der wir den neuen Komfort bezahlen, sind unsere persönlichen Daten (teilweise sehr private bis intime Daten). Nun ist das nichts Neues in der vernetzten Welt, doch die Sprachsteuerungen heben das Risiko noch einmal auf einen neuen Level. ...
Damit die praktischen Helferlein tatsächlich funktionieren, müssen sie uns nämlich ständig, (also rund um die Uhr = 24. Stunden hindurch) belauschen und auf ihre Befehle warten: Die Mikrofone in den Geräten - wie schon in den Smartphones sind daher immer an. Somit holen wir Google, Apple, Amazon und Co noch ein Stück näher zu uns ins eigene Heim und versorgen sie mit unseren privatesten Daten. Letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob er den Konzernen vertraut, wenn sie beteuern, dass nicht ständig mitgeschnitten wird – vom Risiko, dass sich Hacker Zugriff verschaffen, noch gar nicht zu reden. Schon heute (2018) hat die deutsche Regierung angekündigt, dass sie diese Technologien sehrwohl zum Überwachen der Bürger einsetzen will, dafür wurden die Konzerne und Firmen auch noch von Staatswegen verpflichtet, für Geheimdienste, Polizei etc. eine offene Türe für ihre Lauschangriffe einzurichten. Sogar Kinderspielzeug überwacht uns. Mit der neuen G5 Technologie wird dann die totale Überwachung der Bürger eine Leichtigkeit (siehe Video dazu)

Auch Hersteller von Alarmanlagen für Wohnräume, Firmen und Autos sollen in Zukunft verpflichtet werden, eine offene Türe für Geheimdienste und Polizei in Ihren Geräten bzw. ihrer Software einzurichten, damit diese Leute, unbemerkt in Räumen oder Autos Funkwanzen, GPS etc. installieren können.

Das alles natürlich mit gesetzlicher Rückendeckung: Dazu kommt noch der sogenannte Staatstrojaner, der uns ungefragt auf Pc, Laptop, Tablet und Handys/Smartphone gespielt werden darf. 

Hinweis: Natürlich ist das ALLES nur zu unserem Besten und wer will nicht endlich intelligente* Technologien bei sich zu Hause oder gar im Körper haben.

*Wenn uns eine Technologie überwacht, gilt sie scheinbar als intelligent!
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