Der Einsatz von Trojaner-Software ist ein äußerst umstrittenes Ermittlungswerkzeug - und wird vom BKA aber offenbar bereits eingesetzt. Ermittler können damit auch verschlüsselte Nachrichten von Smartphones oder Tablets abrufen. Die Verschlüsselung wird dabei nicht gebrochen, sondern nur umgangen.
Wir überwachen dich, weil wir dich so lieben! |
Das Bundeskriminalamt (BKA) setzt nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" Trojaner zur Handy-Überwachung bereits in laufenden Ermittlungsverfahren ein. Dem Bericht zufolge ist es mit der nun eingesetzten Technik möglich, auch verschlüsselte Messenger-Dienste wie WhatsApp mitzulesen. Die Verschlüsselung werde umgangen, indem eine heimlich auf dem Handy oder Tablet installierte Software Bildschirmfotos von angezeigten Nachrichten schieße und diese an die Ermittler sende.
Das BKA wollte die Berichte am Freitag nicht kommentieren. Ermittler beklagen seit Jahren, dass sie durch die Verschlüsselung der Messenger bei Ermittlungen weitgehend im Dunkeln tappen. Dabei laufe auch bei Kriminellen die Kommunikation immer häufiger über die Messengerdienste.
Im Juni vergangenen Jahres hatte der Bundestag mit einem Gesetzesbeschluss die Rechtsgrundlage geschaffen, um Messenger zu überwachen. Im Herbst hatte die "Welt am Sonntag" mit Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, der für rund 5,8 Millionen Euro entwickelte sogenannte Bundestrojaner sei weitgehend unbrauchbar. Das BKA arbeitete demnach aber bereits an einer neuen Version, deren Fertigstellung noch in 2017 geplant war. Mit dieser Version sollte die Überwachung von Messengerdiensten auf Handys und Tablets möglich sein.
Im Video:
Das BKA wollte die Berichte am Freitag nicht kommentieren. Ermittler beklagen seit Jahren, dass sie durch die Verschlüsselung der Messenger bei Ermittlungen weitgehend im Dunkeln tappen. Dabei laufe auch bei Kriminellen die Kommunikation immer häufiger über die Messengerdienste.
Im Juni vergangenen Jahres hatte der Bundestag mit einem Gesetzesbeschluss die Rechtsgrundlage geschaffen, um Messenger zu überwachen. Im Herbst hatte die "Welt am Sonntag" mit Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, der für rund 5,8 Millionen Euro entwickelte sogenannte Bundestrojaner sei weitgehend unbrauchbar. Das BKA arbeitete demnach aber bereits an einer neuen Version, deren Fertigstellung noch in 2017 geplant war. Mit dieser Version sollte die Überwachung von Messengerdiensten auf Handys und Tablets möglich sein.
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Werden Sie überwacht? So finden Sie heraus, ob Sie eine "Stille SMS" erhalten haben.
Videolink:
Android-App SnoopSnitch erkennt "Stille SMS"
Die kostenlose Android-App SnoopSnitch zeigt Ihnen an, wenn Sie eine stille SMS erhalten haben. Für iOS gibt es so etwas leider nicht. Unklar ist dann aber noch immer, von wem genau Sie die stille SMS erhalten haben. Das werden Sie aber wohl nie erfahren, wenn nicht eines Tages der Verfassungsschutz oder die Polizei vor der Tür steht.
Auch wenn sich Kriminelle als Funkmast ausgeben und in Wahrheit nur Daten und Gespräche abschöpfen wollen (sogenannte IMSI Catcher), warnt Sie die App davor.
Das App funktioniert leider nicht auf allen Android Geräten (Lesen Sie die App-Beschreibung!).