Das Herz-Gehirn mit 40.000 Neuronen |
Wie kommuniziert unser Herz mit dem Körper: Neural, biochemisch, über Druckwellen, über Gleichspannungspotentiale und auf elektromagnetischem Weg. ...
Die neurale Kommunikation des Herzens erfolgt durch die Übermittlung von Nervenimpulsen. Mit jedem Herzschlag werden zahlreiche Nervensignale über das Autonome Nervensystem (kurz ANS) an das Gehirn geleitet. Das ANS besteht aus zwei Ästen. Der Sympathikus ist für die Erregung/Aktivierung unseres Körpers, die Beschleunigung des Herzschlages und die Ausschüttung von Adrenalin zuständig. Der zweite Ast der ANS, ist der Parasympathikus, dieser sorgt für unsere Entspannung und bewirkt u. a. eine Verlangsamung der Herzfrequenz. Ein kohärenter Herzrhythmus, (messbar mittels Herzfrequenzvariabilität kurz HFV **) synchronisiert die zwei Äste des ANS. Das bedeutet einen optimalen Ablauf und dadurch weniger "Verschleiß" für Nervensystem und die inneren Organe. Die neuralen Botschaften des Herz-Gehirns wirken sich insbesondere auf die Funktionen unseres Gehirns aus. In einem kohärenten Herz-Zustand können wir besser denken, unsere Problemlösungsfähigkeit ist verbessert und unsere Gedanken und Gefühle sind in einer guten Balance.
Die biochemische Kommunikation geht über den Weg der körpereigenen Hormone und Neurotransmitter. Wobei das Herz selbst Hormone erzeugt, es ist selbst auch eine Drüse. Die erzeugten biochemischen Signalstoffe sind z. B. das Atriopeptin, welches den Blutdruck, den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und das Gleichgewicht des Elektrolythaushaltes reguliert. Das Herz produziert außerdem sogar selbst Noradrenalin und Dopamin.
Allen körperlichen und geistigen Prozessen geht eine Veränderung der körpereigenen Gleichspannungsströme vorweg (ULP). Die Ströme wirken je nachdem aktivierend wie auch deaktivierend. Darüber hinaus werden über sie Informationen übertragen.
Das elektromagnetische Feld des Herzens ist das stärkste des Körpers, 5.000 mal stärker als das des Gehirns. Es kann durch entsprechend empfindliche Messeinrichtungen – sogenannten Magnetometern – im Abstand von bis zu 3 Metern außerhalb des Körpers gemessen werden.
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* Subkortikal bezeichnet Hirnregionen und Hirnfunktionen betreffend, die im Sinne der Hierarchie der Instanzen des Zentralnervensystems „unterhalb“ der Großhirnrinde (Cortex cerebri) angesiedelt sind.
** englisch heart rate variability, HRV
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