Samstag, 23. September 2023

Äquinoktium am 23. September 2023

 

Die September-Tagundnachtgleiche
Der astronomische Herbst auf der Nordhalbkugel kommt und die Südhalbkugel ist bereit für den Frühling. Der Name „Äquinoktium“ stammt von den lateinischen Worten „aequus“ (gleich) und „nox“ (Nacht) und gibt uns eine ziemlich genaue Definition. Die Sonne beleuchtet die südliche oder nördliche Hemisphäre stärker, da die Erde um ihre Achse geneigt ist. Zweimal im Jahr bescheint die Sonne jedoch beide Hemisphären gleichermaßen. Dieses Phänomen wird als Äquinoktium bezeichnet.

Es passiert, wenn sich die Sonne genau über dem Erdäquator befindet. Die Trennlinie zwischen Tag- und Nachtgebieten (Terminator genannt) wird vertikal und verläuft durch den Nord- und Südpol des Planeten. Bei einem Äquinoktium erhält die Erde ungefähr die gleiche Menge an Tageslicht und Dunkelheit pro Tag.

In diesem Jahr wird die September-Tagundnachtgleiche 
(oder die herbstliche Tagundnachtgleiche) am 23. September um 8:50 UTC stattfinden. 

Hier sind einige bemerkenswerte Fakten zu dem jährlichen astronomischen Ereignis: 
Äquinoktien verursachen Unterbrechungen geostationärer Satellitensignale. Während der Tagundnachtgleiche bewegt sich die Sonne direkt hinter die Erdsatelliten und ihre Strahlung stört die Funksignale der Satelliten. Aus diesem Grund sind die Börsen in Indien zu diesem Zeitpunkt für mehrere Stunden geschlossen. Gewöhnliche Menschen können Fernseh- oder Radiosignale verlieren. Am Tag der Tagundnachtgleiche geht die Sonne genau im Osten auf und im Westen unter. Äquinoktien treten auf jedem Planeten mit einer geneigten Rotationsachse auf. 

Zum Beispiel passiert es alle 15 Jahre auf dem Saturn, da es für diesen Planeten fast 30 Jahre dauert, um die Sonne zu umkreisen. Die letzte Tagundnachtgleiche des Saturn war am 11. August 2009 und die nächste findet am 6. Mai 2025 statt.

Wann beginnt der Herbst?
Es gibt drei Hauptdefinitionen für den Beginn des Herbstes: astronomisch, meteorologisch und phänologisch.

Astronomische Definition In der Astronomie beginnen alle vier Jahreszeiten zusammen mit den Äquinoktien und Sonnenwenden. Auf der Nordhalbkugel beispielsweise markiert die Tagundnachtgleiche im September den ersten Herbsttag und auf der Südhalbkugel den Beginn des Frühlings. Der astronomische Herbst auf der Nordhalbkugel dauert bis zur Wintersonnenwende, die den Beginn des Winters darstellt.

Meteorologische Definition Im Gegensatz dazu teilen Meteorologen ein Jahr in vier Jahreszeiten zu je drei Monaten ein, basierend auf den durchschnittlichen monatlichen Temperaturen, wobei der Sommer die wärmste und der Winter die kälteste Jahreszeit ist. Nach dieser Definition beginnt der Herbst auf der Nordhalbkugel am 1. September und endet am 30. November, auf der Südhalbkugel beginnt er am 1. März und endet am 31. Mai.
Phänologische Definition

Die dritte Definition basiert auf phänologischen Indikatoren. Dazu gehören eine Reihe von ökologischen und biologischen Zeichen wie vom Baum fallende Blätter und die Migration von Vögeln in wärmere Länder. Natürlich beeinflussen Wetter und Klima diese Ereignisse, und innerhalb dieser Definition könnten sich die Jahreszeiten aufgrund des Klimawandels in Zukunft verschieben.


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