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Donnerstag, 11. Juli 2024

Das sollten Sie über Ihr Gehirn wissen

 Das Gehirn und die Mechanismen des Gehorsams

Bedingungsloser Gehorsam gegenüber Autoritäten ist ein grausamer Mechanismus, der mit bestimmten Aktivitäten im Gehirn verbunden ist. Wenn Menschen den Anweisungen einer Autorität folgen, können sie eine Aktivierung dieser Bereiche erleben, was das Verhalten verstärkt und den Gehorsam um jeden Preis fördert.

Dabei sind zwei wichtige Bereiche im Gehirn beteiligt. Der präfrontale Kortex und das limbische System.

  1. Präfrontaler Kortex: Dieser Bereich ist entscheidend für die Entscheidungsfindung und die Regulation von Emotionen. Er hilft dabei, die langfristigen Konsequenzen unseres Handelns zu berücksichtigen und moralische Urteile zu fällen. Bei den Teilnehmern des Milgram-Experiments könnte der Druck der Autorität möglicherweise die normale Funktion des präfrontalen Kortex beeinträchtigt haben, was zu einer reduzierten Fähigkeit führte, moralische Bedenken durchzusetzen.

  2. Limbisches System: Das limbische System, insbesondere die Amygdalae, ist stark an der Verarbeitung von Emotionen beteiligt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Empathie und der Fähigkeit, das Leid anderer zu erkennen und darauf zu reagieren. Wenn das limbische System aktiviert wird, löst es normalerweise eine emotionale Reaktion auf das Leiden anderer aus, die zu mitfühlendem Verhalten führen kann. Unter dem Einfluss einer starken Autorität wird diese natürliche Reaktion jedoch unterdrückt.


Das Milgram-Experiment:
Tiefe Einblicke in die grausame menschliche Natur

Das Milgram-Experiment, das in den frühen 1960er Jahren von dem Sozialpsychologen Stanley Milgram durchgeführt wurde, ist eines der bekanntesten und umstrittensten Experimente in der Psychologiegeschichte. Es bietet tiefgehende Einblicke in das menschliche Verhalten, insbesondere in Bezug auf Autorität und bedingungslosem Gehorsam. 

Es wurde entworfen, um zu verstehen, wie weit Menschen gehen würden, wenn sie von einer Autoritätsperson aufgefordert werden, Handlungen durchzuführen, die im Widerspruch zu ihrem persönlichen Gewissen stehen. 

Die Versuchspersonen wurden angewiesen, einem anderen Menschen durch elektrische Schocks schweres Leid zu verabreichen, wenn dieser Fehler in einem Lernexperiment machte. Die Schocks waren nicht echt, aber die Versuchspersonen glaubten, dass sie es seien, und die Intensität der angeblichen Schocks wurde schrittweise erhöht - bis zum tödlichen Stromschlag.

Gehorsam um jeden Preis:
Das Milgram-Experiment und die Grenzen menschlichen Mitgefühls

Angst als Grundgefühl lässt alle Hemmungen fallen. 

Die Fähigkeit zur Manipulation durch Angst beruht auf tief verwurzelten psychologischen und physiologischen Mechanismen. Diese Mechanismen die darauf ausgelegt sind, unser Überleben zu sichern, können aber von geschickten Manipulatoren ausgenutzt werden, um Kontrolle über Individuen oder Gruppen zu erlangen. 

Ein Bewusstsein für diese Prozesse und die Fähigkeit, kritisches Denken auch in Angstsituationen aufrechtzuerhalten, sind entscheidend, um Manipulationen zu widerstehen.


Freitag, 28. Oktober 2022

Angst und Stress-Alarm im Gehirn abbauen



Alltagshektik und Stress im Berufsleben und zu Hause machen auf Dauer krank. 
Damit es nicht dazu kommt, sind Phasen der Entspannung absolut wichtig. Aber wer sich schon im Angst- und Stressmodus befindet, tut sich sehr schwer damit herunterzukommen und zu entspannen.  

Angst und Stress-Alarm im Gehirn
Stress findet nicht nur im Kopf statt. Er erzeugt auch heftige körperliche Reaktionen. Bei Ärger, Streit oder Zeitdruck schrillt im Gehirn schnell ein Alarm, der eine Stress-Hormonkaskade auslöst, unter anderem von Adrenalin und Kortisol. Diese Hormone bringen den Körper auf Hochtouren.

Das Herz schlägt schneller, der Atem wir schneller, der Blutdruck steigt, die Muskeln spannen sich an, der Blick wird starrer, Schweiß bricht aus. Diese körperliche Stressreaktion stammt aus der Steinzeit und sollte die Leistungskraft unserer Vorfahren blitzartig steigern, sie auf Kampf oder Flucht einstimmen. 
Wer aber relativ inaktiv zu Hause, am Schreibtisch, oder im Auto sitzt, kann den Energieschub und die körperliche Voraktivierung nicht nutzen und schon gar nicht wieder abbauen.

Im stressigen Alltag werden Herz und Kreislauf ständig überfordert.
Zu viel Stress macht auf Dauer krank, vor allem wenn er den Körper bis zum Daueralarm aufputscht. Herz und Kreislauf sind ständig überfordert, während andere Organe, inklusive des Immunsystems – die für Kampf oder Flucht unnötig sind auf Sparflamme geschaltet werden.

Alleine in Deutschland, Österreich und der Schweiz leiden - nach unterschiedlichen Schätzungen - 30-50% der Erwachsenen an Bluthochdruck (Hypertonus). Davon sind mindestens 30% durch chronische Stressbelastungen bedingt - Tendenz derzeit stark steigend!

Es ist schon lange bekannt, dass Stress den Blutdruck erhöht.
Jedes Mal, wenn man sich ärgert, wird im Körper Adrenalin ausgeschüttet. Adrenalin erhöht sofort den Blutdruck durch vermehrte Anspannung der Arterienwände, durch erhöhte Pumpleistung des Herzens und schnelleren Puls (mit zunehmenden Alter ab ca. 40 werden die Arterienwände weniger elastisch, dadurch die Gefahr höher). Die Frage, ob diese akute Reaktion auch einen chronisch erhöhten Blutdruck auslösen kann, darf inzwischen eindeutig mit "Ja" beantwortet werden.

Eine gesteigerte Aktivität des Sympathikus-Nervs entsteht durch wiederholte Stressbelastungen, (der Sympathikusnerv ist unser "Gaspedal" bei der Stressreaktion, er aktiviert den Körper für die Kampf-oder-Flucht-Reaktion). Das Hormon Cortisol, das in der chronischen Stressreaktion eine wesentliche Rolle spielt, erhöht die Anfälligkeit der Gefäßwände für die Wirkung von Adrenalin.

Entspannung hilft nachhaltig
Um die Folgen von Stress zu vermeiden, sollte man mindestens einmal am Tag entspannende Aktivitäten einplanen, um wieder aufzutanken, Spannungen abzubauen und den Organismus zu regenerieren. Forscher haben in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen festgestellt, dass Entspannungsverfahren Stressreaktion abbauen können, der Blutdruck sinkt, das Herz schlägt langsamer, der Sauerstoffverbrauch nimmt ebenso ab, wie der Anteil der Stresshormone im Blut. 


Bildquelle: pixabay


Dienstag, 14. Juni 2022

Unsicherheit manipuliert das Gehirn!

 Unsicherheit vergiftet den Körper und macht dumm
Verunsicherung ist eine Methode der Gehirnwäsche. Seine Situation richtig einschätzen zu können und sich im Umfeld zu orientieren, ist ein wichtiger Aspekt für Selbstvertrauen und ein gesundes und glückliches Leben. Nicht zu wissen, wie man seinen Alltag sicher und erfolgreich gestalten kann, vergiftet unseren Körper und zermürbt unser Gehirn. Das birgt eine große gesundheitliche Gefahr in sich. Angst, Hilflosigkeit, Erschöpfung und schwere Konzentrationsprobleme sind die Folge und dadurch versagt auch unsere Urteilsfähigkeit. 

Die Corona-Krise, in der wir uns seit 2020 befinden, hat neben den erkrankten Menschen auch einen unglaublich massiven Einschnitt in unser aller Leben verursacht. Viele denken oder hoffen darauf, dass das alte Leben wieder zurück kehrt, aber leider ist das gar nicht mehr möglich, denn auch wenn die Maßnahmen aufgehoben werden, bleiben die Schäden der Unsicherheit in unser aller Körper und Gehirnen. Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Kurzatmigkeit sind auch Symptome der großen Unsicherheit.

Was kann man tun?
In diesen toxischen Zeiten ist es wichtiger als je zuvor, sich zur Ruhe zu bringen und innere Klarheit zu schaffen. Körperliche Entspannung und sein Leben in kleinen Schritten wieder zum Laufen zu bringen hilft in Zeiten der großen Unsicherheit. Das ist nicht leicht, aber es gibt gute Hilfsmittel um trotz aller Probleme sein Wohlbefinden wieder zurück zu bringen. Denn das ist die Voraussetzung für Gesundheit, Konzentration und Klarheit.

Tipp - Holen Sie sich Entspannung und geistige Fitness zurück!

Der Pce V-Trainer ist ein  ideales Trainings- und Stimulationsgerät
für Tiefenentspannung und Achtsamkeitstraining. 

Bildquelle: pixabay