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Donnerstag, 27. Oktober 2022

Wie wird eine Depression diagnostiziert?


Arzt oder Therapeut stellen über ein Anamnesegespräch die Diagnose
In Form eines Gesprächs wird ermittelt, welche Symptome ein Betroffener hat bzw. wie oft und wie schwer die Depression auftritt. Zusätzlich können Blutuntersuchungen zeigen, welche Zusammenhänge mit anderen Krankheiten oder Mangelerscheinungen bestehen. 

Am Häufigsten werden Antidepressiva verschrieben, auf die aber etwa ein Drittel der Patienten nicht anspricht. Warum das so ist, dass so viele Menschen auf die Medikamente nicht ansprechen, kann man derzeit nicht sagen. 

Die größte Metastudie zur Wirksamkeit von Antidepressiva wurde von Dr. Andrea Cipriani von der Universität Oxford durchgeführt, Coautor war Professor Dr. John Ioannidis von der Stanford-UniversitätInsgesamt nahmen 116.477 erwachsene Patienten mit mittelschweren bis schweren Depressionen an den Studien teil. 


Mit Verhaltenstherapie kombinieren
Die Forscher haben darauf hingewiesen, dass zwar die Medikamente wirksam sind, aber sie empfehlen eine Kombination mit Verhaltenstherapien. Eine wissenschaftlich anerkannte, sehr erfolgreiche Verhaltenstherapie ist das Biofeedbacktraining, das eine perfekte Ergänzung bei Depressionen ist. 

Depressionen zeigen auf dem Biofeedback Messgerät eindeutige Muster und Werte. 
Mittels Biofeedbacktraining kann dem Betroffenen, mit einfachen Schritten die Kontrolle über seine Depression gegeben werden. Negative Verhaltensmuster können aufgelöst werden und eine neue sichere und positive Lebensführung kann eingeübt werden.

Wie funktioniert Biofeedbacktraining?
Gedanken und Gefühle sind mittels der Biofeedback-Messung messbar. Über Elektroden, die an der Hautoberfläche angebracht werden, können die persönlichen Blockaden und Gedankenmuster messtechnisch ermittelt werden. Als Grundlage für ein Biofeedbacktraining ist die erste Messung, bei der die persönlichen Hemmnisse und belastenden Probleme aufgedeckt werden. Ausgehend von den Erkenntnissen wird ein Programm verschiedener Übungen und Verfahren entwickelt, um diese Blockaden aufzulösen. 

Permanent laufen im menschlichen Geist Prozesse ab. Vorstellungen werden zu Bildern, die unser Handeln bestimmen. Dies geschieht zumeist unbewusst und unkontrolliert und wirkt häufig destruktiv. Wenn der Großteil der Gedanken nur um innere Unsicherheiten, Ängste und Versagen kreist, blockiert man nicht nur sein Energiepotenzial, sondern man ist auch unfähig aus der depressiven Spirale herauszufinden. 

Ziel eines mentalen Trainings ist es, immer wiederkehrende belastende Gedanken und Gefühle in positive und konstruktive Bahnen zu lenken. Dabei spielt die Überprüfbarkeit durch die gleichzeitige Biofeedbackmessung eine wesentliche Rolle. So können Sie sich zu jedem Augenblick des Trainings von der Wirkung der angewandten Übungen selbst überzeugen. Sie werden dadurch in die Lage versetzt, selbstständig ihre Kräfte zu realisieren.