Derzeit sind viele Menschen in Quarantäne und erleben dadurch anstrengende Zeiten. Einerseits steht bei einer Positivtestung die Angst vor der Krankheit im Raum und anderseits kommt eine ganz ungewohnte Lebensqualität dazu. Neben den amtlich verordneten Verhaltensmaßnahmen, gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten die Quarantäne zu nutzen um etwas zu entschleunigen und sein Immunsystem auf Vordermann zu bringen.
Angst, jeder hat sie!
Angst ist ein Grundgefühl. Sie ist teilweise angeboren und teilweise erlernt. Wir werden schon in eine ängstliche Umgebung hineingeboren. Angst ist ansteckend und übertragbar, das bemerken wir in dieser Zeit ganz besonders. Wir leben in Unsicherheit und daraus entstehen bestimmte Ängste. Schon in der Kindheit haben wir mit Ängsten zu tun.
Mit etwa drei bis vier Jahren beginnen Kinder, sich vor der Dunkelheit und vor dem Alleinsein, aber auch vor Blitz und Donner zu fürchten. Viele Kinder leiden im Schulalter unter Prüfungs- Leistungs- oder Schulangst. Stress, Überforderung, seelischer Druck, lösen selbst auch Angst aus. Je mehr Druck wir uns ausgesetzt fühlen, umso schneller fühlen wir uns davon überwältig und bekommen schließlich
Angstgefühle.
Angstgefühle manifestieren sich IMMER körperlich! Kreislaufprobleme, Herzprobleme (Schmerzen im Brustkorbbereich), Muskelverspannungen - Beklemmungszustände und auch Schlafstörungen. Daher werden diese körperlichen Zustände zumeist nicht als von Ängsten ausgelöst erkannt. Man glaubt es mit einer körperlichen Erkrankung bzw. mit organischen Problemen zu tun zu haben.
Wissenschaftlich gesehen ist Angst, die Furcht vor Verschlechterung. Man überlegt sich, dass etwas passieren könnte, beziehungsweise, dass sich etwas verschlechtern könnte. Ständig negative Gedanken können Ängste auslösen. Bei vielen Menschen läuft dieser Prozess auch sehr unbewusst ab. Die Angstauslöser sind dann, quasi Signale aus dem Unterbewusstsein bzw. auch aus der eigenen Vorstellung.
Verstärkt sich die Angst bzw. bleibt Sie lange erhalten, kommt es zu nachhaltigen körperlichen Missempfindungen. Werden diese Missempfindungen wahrgenommen, wird dann aus Angst in vielen Fällen das, was man Paniksymptome nennt. Das sind immer wiederkehrende sehr starke Angstzustände zumeist ausgelöst durch körperliche Empfindungen wie Atembeklemmungen, Hitzewallungen, Kreislaufprobleme, Herzprobleme (Schmerzen im Brustkorbbereich), Muskelverspannungen - Beklemmungszustände.
Tipps für die Quarantäne!
Setzen Sie Maßnahmen um etwas zu entschleunigen und machen Sie Entspannungsübungen. So banal es klingt, aber Entspannung beruhigt nicht nur die Nerven und hebt die Stimmung, sondern Entspannung regt auch die Selbstheilungskräfte an und stärkt das Immunsystem.
1:4 Atmung
Atmen Sie ein und zählen Sie dabei im Kopf bis 1. Atmen Sie nun langsam aus und zählen dabei im Kopf ganz langsam bis 4. Das Zählen bis 4 soll idealerweise länger als 4 Sekunden dauern. Formen Sie beim Ausatmen die Lippen so, als würden Sie eine Kerze ausblasen.
Vagus Trainer
Ein erhöhter Stress- und Angstpegel bedeutet immer, dass wir für schlechte Nachrichten sensibilisiert sind und daraus entsteht eine Angstspirale. Durch Wechselwirkungen mit den Stresshormonen werden die Amygdalae im limbischen System (Angstareale im Gehirn) verstärkt empfänglich für negative Reize und dadurch werden viele Begebenheiten zunehmend negativ interpretiert. Wenn der Stresspegel ein so hohes Ausmaß angenommen hat, dann kann eine direkte Stimulation des Ruhenerve (Vagusnerv) eine schnelle und effektive Hilfe darstellen. Der Vagusnerv hat eine große Bedeutung für die körperliche Gesundheit und Entspannung.
Mit dem V-Trainer kann man ganz angenehm den Vagusnerv bei seiner Arbeit unterstützen. Durch feine Gleichspannungsströme wird der Vagus, der Ruhenerv, stimuliert. Durch diese Stimulation entsteht im Körper Entspannung.
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Fotoquelle: pixabay/Eggetsberger.net