Gestern, Montag 11.09.2017 kam es zu einem weiteren starken Ausbruch auf der Sonne, dieser hat einen starken Strahlungssturm ausgelöst. Die Zahl der Protonen in der geostationären Umlaufbahn erreichte die dritte von fünf Warnstufen.
Es tut sich so einiges auf unserer Sonne
Auf der Sonne hat sich am gestrigen Sonntagnachmittag ein weiterer starker Röntgenstrahlungsausbruch ereignet, der den
Wert X8.2 erreichte und damit nur ein wenig schwächer ausfiel als der
von vergangener Woche. Die verantwortliche Sonnenfleckengruppe 12673 befand sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs am Rand der sichtbaren Sonnenscheibe. Der Ausbruch löste einen starken Strahlungssturm aus, bewirkte also einen starken Anstieg hochenergetischer Protonen in Erdnähe. Beide Effekte erreichten auf der fünfteiligen Skala des staatlichen US-Wetterdienstes NOAA die Stärke drei
(R3 und S3).
Ein weiterer Ausbruch auf der Sonne hat einen starken Strahlungssturm ausgelöst. Die Zahl der Protonen in der geostationären Umlaufbahn erreichte die dritte von fünf Warnstufen.
Solche Strahlungsstürme können durchaus spürbare Effekte haben: Zum einen sorgen sie für Störungen in Satellitensystemen, beispielsweise für starkes Rauschen in Bildaufnehmern und Fehler in Speicherbausteinen durch vermehrte Single Event Upsets
(SEU) sowie für eine stark beschleunigte Alterung von Solarzellen. Protonen tragen eine Ladung und werden deswegen vom Magnetfeld der Erde abgelenkt; sie schlagen in einem Ring rund um die magnetischen Pole in der Ionosphäre ein und sorgen dort für einen extremen Anstieg der Dämpfung für Kurzwellensignale. Menschen und Tiere können auch mental wie körperlich durch diese Sonnen-Strahlungsstürme beeinträchtigt werden.
Quellen ©: NASA/NOAA u.a.
Bildquellen ©: NASA/NOAA