Samstag, 17. September 2011

Yoga und Stretching helfen gegen Rückenschmerzen

Yoga tut dem Rücken gut.

Übungen hatten bei 92 Personen nachhaltig lindernden Effekt
Chicago und Wien - Rund achtzig Prozent der Menschen in unseren Breiten leiden über längere oder kürzere Zeiten ihres Lebens unter Rückenschmerzen. Während früher einmal die ärztliche Empfehlung Schonung und Ruhe lautete, wird heute zum Gegenteil geraten: Bewegung, Dehnung und Kräftigung der Rückenmuskulatur.

Eine allerdings eher kleine US-Studie, die im Fachblatt Archives of Internal Medicine publiziert wurde, belegt nun den heilsamen Effekt der Dehnungsübungen: Die Mediziner teilten 228 Patienten, die unter chronischen Kreuzschmerzen litten, in drei Gruppen ein: 92 Personen wurden einmal wöchentlich in ein Yoga-Studio geschickt, 91 Personen gingen zu Kuren mit normalen Dehnungsübungen, und 45 sollten einschlägige Ratgeber lesen.

Kontrollanrufe nach sechs, zwölf und 26 Wochen zeigten, dass Yoga und auch Stretchübungen bei den Betroffenen die Schmerzen gleich effektiv lindern konnten - und nachhaltig das über einige Monate hinweg. Den Ratgeberlesern war hingegen weit weniger gut geholfen. Quelle: Arch Intern Med. Published online October 24, 2011. doi:10.1001/archinternmed.2011.524 LINK: http://archinte.ama-assn.org/cgi/content/short/archinternmed.2011.524

Montag, 8. August 2011

Nicken verschafft Selbstsicherheit

Bestimmte Körperbewegungen schaffen Selbstsicherheit (Psychologie)


Nicken verschafft Selbstsicherheit
Nicken hilft Menschen dabei, ihrer Sache besonders sicher zu sein. Kopfschütteln hingegen verstärkt die Bereitschaft zur Selbstkritik, berichten amerikanische Forscher im Journal of Personality and Social Psychology. ...

Sonntag, 31. Juli 2011

Verlängerung  der Telomere ‐ "Zell‐Verjüngung"

Astragaloside und Astragaloside IV
Hier geht es um eine Therapie zur  Umkehrung des Alterungsprozesses (Reverse aging)
Diese Therapie besteht aus der täglichen Einnahme eines Aktivators, der in den sich regenerierenden Körperzellen das Gen zur Eigenproduktion von Telomerase einschaltet. Damit wird während der Reproduktion der sonst übliche Verlust an Telomerase ausgeglichen und es gibt einen kleinen Überschuss, der z. Z. mit ca. 6% beziffert wird.

Astragaloside IV der neue Jungbrunnen
Das Gen, welches das Enzym Telomerase kodiert, ist zwar in jeder einzelnen menschlichen Zelle vorhanden, wird aber in allen normalen Körperzellen nicht exprimiert und ist faktisch "abgeschaltet". Astragaloside IV, in Spurenelementen in Astragalus Membranaceus Extrakten enthalten, schaltet dieses Gen an und stimuliert somit die Produktion von Telomerase. ...

Freitag, 15. Juli 2011

Forschungen zum Tinnitus (Ohrgeräusch)

Leiden Menschen an Ohrgeräuschen, zeigt sich dies auch an der Durchblutung des Gehirns. 
Das berichtet Alan H. Lockwood von der New Yorker State-University in Buffalo in der Zeitschrift "Neurology".

Wer am sogenannten Tinnitus-Ton leidet, hört unablässig Rauschen, Klirren, Pfeifen oder ähnliche Geräusche in seinem Ohr. Rund acht Millionen Deutsche und fast 600.000 Österreicher haben schon unter plötzlichem Ohrensausen gelitten oder leiden immer noch darunter, denn bei etwa einer Million Menschen verstummt die Lärmattacke nie mehr. Jeder zehnte ältere Mensch ist von der inneren Lärmbelästigung betroffen, aber eine Heilung durch die Schulmedizin gibt es dafür nicht. Weil die Patienten von ihren Leiden zwar berichten können, Ärzte aber keine körperlichen Symptome finden, halten viele Mediziner den Tinnitus nicht für eine Krankheit, sondern für ein psychologisches Problem. ...

Donnerstag, 16. Juni 2011

TIPP: Wie man über Fehlentscheidungen hinweg kommt

Der Vergleich mit anderen, denen es schlechter geht, dämpft das Gefühl des Bedauerns
Kanadische Forscher haben ein einfaches Rezept gefunden, mit dem sich das Bedauern nach Fehlentscheidungen bekämpfen lässt: Die Menschen sollen sich ganz schlicht mit anderen vergleichen, denen es noch schlechter geht, empfehlen sie.

Das klingt zwar hart, scheint aber zu helfen, wie das Team um die Psychologin Isabelle Bauer von der Concordia-Universität im kanadischen Montreal zeigen konnten. Nach falschen Entscheidungen, verpassten Gelegenheiten oder Fehltritten in ihrem Leben könnten Menschen sehr viel besser mit Gefühlen wie Reue und Bedauern umgehen, wenn sie erkennen, dass sie damit nicht alleine seien. Der Trost liege darin, dass auch andere solche Fehltritte hinter sich haben, und es denen mitunter noch schlechter gehe, berichten die Forscher.

Nach falschen Lebensentscheidungen stellen sich häufig Gefühle wie Reue oder Bedauern ein, die einen Menschen dauerhaft belasten können. Die Forscher wollten nun herausfinden, wie Menschen mit diesen Gefühlen umgehen und mit welchen Strategien sich die Stimmung aufhellen lässt. Zunächst befragten sie dazu rund hundert Erwachsene nach deren Erfahrungen mit persönlichen Fehlentscheidungen, verpassten Gelegenheiten und empfundenen Defiziten. Das Spektrum der Dinge, die die Probanden dabei anführten, reichte von "zu wenig Zeit für die Familie" bis hin zu "mit dem falschen Partner verheiratet".

Die Testpersonen sollten sich dann mit ihren Altersgenossen vergleichen: In einem Fragebogen wurden sie gebeten, abschätzen, ob die Menschen in ihrem Umfeld und ihre Altersgenossen im Allgemeinen eher mit schwer wiegenderen oder mit weniger heftigen Problemen zu kämpfen hätten als sie selbst. Als letztes ließen die Wissenschaftler die Teilnehmer noch angeben, wie sie selbst ihren emotionalen Zustand im Lauf des vorangegangenen Jahres bewerteten und wie er während der letzten zwei Monate war. Aus dem Vergleich der Einschätzungen wollten die Psychologen ein Maß dafür ableiten, wie gut der jeweilige Proband mit seinen Problemen fertig geworden war. Ging es ihm beispielsweise vor einem Jahr noch relativ schlecht, vor zwei Monaten jedoch bereits ganz gut, hatte er offensichtlich eine effektive Möglichkeit der Kompensation seiner Schwierigkeiten gefunden.

Der Vergleich macht das Gefühl ...
Hatten die Probanden das Gefühl, anderen um sie herum gehe es schlechter als ihnen selbst, verloren die eigenen negativen Gefühle und Defizite im Lauf der Zeit an emotionalem Gewicht, zeigte die Auswertung. So gaben die Testteilnehmer, die die Probleme anderer als schwerwiegender bewerteten als ihre eigenen, auch wesentlich häufiger an, dass sie sich in den vorangegangenen zwei Monaten besser gefühlt hätten als ein Jahr zuvor. Offenbar ist ein unbewusster Vergleich mit einer benachteiligten Gruppe demnach eine gute Kompensationsstrategie für die eigenen Schwierigkeiten, folgern die Forscher.

"Spannenderweise verbessert dieser Vergleich mit schlechter Gestellten nicht nur das Wohlbefinden, sondern beugt auch gesundheitlichen Problemen vor", sagt Carsten Wrosch, Psychologe an der Concordia-Universität und Mitautor der Studie. Probanden, die mit dieser Strategie ihre Reuegefühle in den Griff bekamen, waren weniger anfällig für Erkältungskrankheiten, ermittelten die Forscher in einem zweiten Teil der Studie. Wrosch begründet das so: "Der emotionale Stress durch Reuegefühle kann Hormonhaushalt und Immunsystem aus dem Takt bringen und Folgeerkrankungen begünstigen." 

Quelle: Isabelle Bauer ( isabellembauer@gmail.com ) und Carsten Wrosch (Concordia-Universität, Kanada): Personality and Social Psychology Bulletin, Bd. 37, Nr. 2, doi: 10.1177/0146167210393256 LINK: http://psp.sagepub.com/content/37/2/215