Mittwoch, 5. Oktober 2011

Erlaubter Dopingmethode Kohlenhydratte und Kaffee

Bis zu 66% bessere Muskelenergiespeicher bei Sportler durch Kaffee, Koffein und Kolenhydratekonsum

Ausdauersportler vor Wettkämpfen 
Wenn Sportler zusätzlich zu Kohlenhydraten eine kräftige Dosis Koffein zu sich nehmen, füllten sich ihre Energiespeicher deutlich schneller, das hat eine Studie mit Sportlern gezeigt. ...


Die Studienteilnehmer ließen mehrere Muskelbiopsien über sich ergehen.
Vier Stunden nach der Mahlzeit enthielt die Muskulatur bei zusätzlicher Koffeineinnahme gut 33 Prozent mehr Glykogen, das fanden die Forscher um Dr. John Hawley von der RMIT University in Bundoora herraus.
Die Bildungsrate dieses Speicherzuckers im Muskel war zu diesem Zeitpunkt sogar um 66 Prozent erhöht, berichten sie im “Journal of Applied Physiology”.

Doping mit 5-6 Tassen Kaffee
Wenn man “mehr Brennstoff für das Training oder den Wettkampf am nächsten Tag vorrätig hat, wird man zweifelsohne schneller sein und länger durchhalten”, so Dr. Hawley. Die verabreichte Koffeindosis habe allerdings 5 bis 6 Tassen starken Kaffees entsprochen.

Hawley und Kollegen konnten 7 durchtrainierte Radfahrer für die Teilnahme an ihrer Studie gewinnen. Die Sportler stiegen mit vollständig geleerten Glykogenspeichern auf ein Fahrrad-Ergometer und kurbelten darauf bis zur Erschöpfung. Schließlich erhielten sie einen kohlenhydratreichen Trank serviert, der lediglich an einem von zwei Versuchstagen zusätzlich 8 Milligramm Koffein pro Kilogramm Körpermasse enthielt. In der folgenden Erholungsphase nahmen die Mediziner regelmäßig Proben von Blut und Muskelgewebe.
Erst vier Stunden nach der Mahlzeit stellte sich der Effekt des Koffeins ein.


Neben der beschleunigten Glykogenbildung umfasste er höhere Blutzucker- und Insulinspiegel sowie eine stärkere Aktivierung von Signalproteinen, die die Aufnahme von Blutzucker in die Muskulatur fördern.
Quelle: David J. Pedersen, Garvan Institute of Medical Research, Sydney, New South Wales; John A. Hawley, Exercise Metabolism Group, School of Medical Sciences, RMIT University, Bundoora, Victoria; und andere Veröffentlichung Journal of Applied Physiology, DOI 10.1152/japplphysiol.01121.2007
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Mehr Untersuchungen und Berichte zum Thema Kaffee finden Sie unter: http://eggetsberger-info.blogspot.com/search/label/Kaffee