Forschung: Positive Beurteilung der eigenen Gesundheit ist wichtiger als die Risikofaktoren
Universität Zürich - Medienmitteilung
Untersuchungen zeigten: Die Art und Weise, wie Menschen ihre Gesundheit einschätzen, bestimmt ihre Wahrscheinlichkeit die folgenden Jahrzehnte zu überleben!
Offenbar existiert ein Zusammenhang zwischen der Art und Weise, wie Menschen ihre Gesundheit einschätzen und ihrer Überlebenswahrscheinlichkeit in den folgenden Jahrzehnten. Wissenschafter des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich haben nun nachgewiesen, dass das Sterberisiko bei der Einschätzung von "sehr gut" über "gut", "es geht", "schlecht" bis "sehr schlecht" kontinuierlich ansteigt. Verblüffenderweise beeinflussten bekannte Risikofaktoren wie Rauchen, niedriger Bildung oder bestehende Erkrankungen die Überlebenswahrscheinlichkeit WEIT WENIGER als die Beurteilung des eigenen Wohlbefindens. (Anm.: Der mentale Zustand kommt vor den Risikofaktoren!)
Eine positive Lebenseinstellung ist förderlich
Die Frage "Wie schätzen Sie Ihre Gesundheit ein?" wird häufig in Fragebogen zum Gesundheitszustand gestellt - die Antwort darauf hängt offenbar mit der Überlebens- bzw. Sterbewahrscheinlichkeit der befragten Person direkt zusammen. Dass eine pessimistische Einschätzung mit einem erhöhten Erkrankungs- oder Sterberisiko einhergeht, liegt auf der Hand.
Man kann annehmen, dass Personen, die ihre Gesundheit als schlecht einschätzen, durchschnittlich ein ungünstigeres Gesundheitsverhalten zeigen, oft sozial benachteiligt sind, eine fragile Gesundheit haben oder bereits erkrankt sind. Doch der Zusammenhang bleibt bestehen, auch wenn man solche Faktoren berücksichtigt. Dies belegen schon frühere Studien, die ihre Teilnehmer aber nur über wenige Jahre nach der Befragung beobachteten. (Der Geist ist scheinbar der Baumeister.)
Beständige Selbsteinschätzung
Nun zeigen Forschende des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich: Die Selbsteinschätzung der Gesundheit hängt auch über einen langen Zeitraum von über 30 Jahren mit der Wahrscheinlichkeit zu überleben bzw. zu sterben zusammen. In der in der Schweiz durchgeführten Studie hatten Männer, die ihre Gesundheit als "sehr schlecht" einschätzten, ein über 3,3-fach höheres Sterberisiko verglichen mit gleichaltrigen Männern mit der Bewertung "sehr gut". 1,9-mal so hoch war das Sterberisiko bei Frauen mit "sehr schlechter" Gesundheit im Vergleich zu jenen mit "sehr guter".
Optimisten leben einfach länger
Dabei nahm das Risiko von der optimistischsten zur pessimistischsten Einschätzung kontinuierlich zu: Personen mit "sehr guter" Gesundheit hatten günstigere Überlebenschancen als solche mit "guter" Gesundheit, letztere bessere als solche mit "mittelmäßiger" Gesundheit und so fort. "Die stetige Risikozunahme und die lange Dauer von über 30 Jahren zwischen der Selbsteinschätzung und dem Ende der Beobachtungszeit macht es praktisch unmöglich, dass vorhandene Krankheiten oder eine dunkle Vorahnung Hauptursachen für den beobachteten Zusammenhang sind", erklärt der Leiter der Studie Matthias Bopp, die im online-Fachmagazin PLoS ONE erschienen ist.
Es zeigte sich auch, dass kaum ein Einfluss durch Risikofaktoren besteht
Selbst unter Berücksichtigung von Bildungsstufe, Zivilstand, Belastung durch Rauchen, bestehenden chronischen Krankheiten, Medikamenteneinnahme, Blutdruck und Blutzucker schwächte sich der Zusammenhang zwischen selbsteingeschätzter Gesundheit und Sterberisiko nur geringfügig ab.
Optimistische Sichtweise und eine grundsätzliche Zufriedenheit
Bei den Männern betrug der Unterschied im Sterberisiko der besten und schlechtesten Einschätzung immer noch 1:2,9 - bei den Frauen 1:1,5. "Unsere Resultate deuten darauf hin, dass Menschen, die ihre Gesundheit als sehr gut einschätzen, Eigenschaften haben, die ihre Gesundheit fördern und erhalten", folgert der Präventivmediziner Dr. David Fäh. Und er ergänzt: "Dazu könnten auch eine positive Lebenseinstellung, eine optimistische Sichtweise der Dinge und eine grundsätzliche Zufriedenheit mit dem eigenen Leben gehören."
Die Studienergebnisse unterstützen die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vertretene, breite Auffassung von Gesundheit, nicht bloß als Abwesenheit von Krankheit, sondern als vollständiges körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden. "Gute Ärztinnen und Ärzte sollten also nicht nur nach dem Vorhandensein von Risikofaktoren oder Krankheiten suchen, sondern auch prüfen, welche Gesundheitsressourcen ihre Patienten haben und diese gegebenenfalls fördern und festigen", fordert Dr. David Fäh.
Dale Carnegie erklärte schon vor über 50 Jahren:
Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.
Quellen: Dr. Matthias Bopp Institut für Sozial- und Präventivmedizin Universität Zürich, PLoS ONE: Health Risk or Resource? Gradual and Independent Association between Self-Rated Health and Mortality Persists Over 30 Years;
LINK: online-Fachmagazin PLoS ONE
PDF der Untersuchung: OPTIMISTEN LEBEN LÄNGER (10 Seiten Original in englisch, gratis)
Universität Zürich LINK: http://www.uzh.ch/index.html
Uni.-Zürich LINK: Sag mir, wie es dir geht – und ich weiss, wie lange du lebst!
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IPN-FORSCHUNG
Unsere eigenen Untersuchungen zeigten: Eine gute optimistische Lebenseinstellung entsteht in der linken präfrontalen Hirnhälfte (sie ist auch an dem positiven Placeboeffekt beteiligt). Aktiviert man diesen Hirnbereich z.B. durch geeignetes Mentaltraining, oder durch Neurostimulation (z.B.mit dem Whisper) so fühlt man sich nicht nur glücklicher, sondern eine optimistische positive Lebenseinstellung entsteht dann ganz von selbst.
präfrontales Hirn = rot markiert |
Lesen Sie mehr über das Theta-X Seminar im gratis Kurzbuch: THETA-X ( http://www.pce.at/PDF/Theta-X1.pdf )
Unser Tipp zum Abschluss:
Glücksgefühle sind kein Zufall, sondern die Folge der richtigen Gedanken, Handlungen und wenn nötig des richtigen Trainings.
Erst seit ein paar Jahren weiß man: Unser Gehirn verändert sich ständig durch das, was wir tun bzw. durch die richtige Stimulation.
So wie Muskeln durch entsprechendes Training aufgebaut werden kann, so können wir unser Gehirn durch die richtigen Methoden formen und trainieren.
Die Aktivität bestimmter Gehirnareale beeinflusst unsere allgemeine Stimmungslage.
Manche Menschen haben ein Übergewicht der linken Stirnhirnaktivität, manche in der rechten. Menschen mit einer höheren Aktivität des linken Stirnlappens empfinden meist angenehme Gefühle, sind optimistisch und glücklicher, während Menschen mit einer höheren Aktivität des rechten Stirnlappens eher dazu neigen, negative Gefühle zu verspüren.
Diese Aktivitätsmuster des Gehirns scheinen angeboren zu sein, ein Grundprogramm.
ABER: Wir können sie beeinflussen und durch Übung verändern.
Und wie? Indem man sich regelmäßig z.B. angenehme Erfahrungen ins Gedächtnis ruft, sich von Negativem weitgehend fern hält und/oder sich lustige Filme anschaut, entsprechende Bücher liest etc..
Und auch zu viel Bequemlichkeit und Nichtstun bezahlen wir mit schlechten Gefühlen. Befriedigung bringt nur Aktivität und wirkliches Aktivsein.
Mehr zu dem Thema unter: Neuro-Spiritualität