Samstag, 8. September 2012

Österreich - sogar der Generalstab findet ein Berufsheer am besten

Österreich: Sind wir neben Zypern oder Estland die Einzigen die an einem Zwangsheer festhalten? Gehören wir in der EU zu den ewig gestrigen?

Zwangs-Wehrpflicht und Zwangs-Zivildienst oder Berufsheer und bezahltes freiwilliges Sozialjahr?
Dossier: Generalstab für ein Berufsheer

Die Abstimmung (Volksbefragung) über das österreichische Bundesheer findet am 20. Jänner 2013 statt.

Rein sachlich wäre eigentlich alles klar: Die Tageszeitung "Krone" erhielt nun auch ein vertrauliches Dossier des Bundesheer- Generalstabs, in dem dieser alle Heeres-Modelle bewertet – und ein Berufsheer an die erste Stelle reiht. 

Auch beim "Katastrophendienst" gab's vom Generalstab für das Profi-Heer die Bestnote.
Interessant: Die Experten unterstehen Edmund Entacher – also jenem General, der die Wehrpflicht erhalten will. Entacher betont stets: "Ein Berufsheer ist zu teuer."

Sieger - Modell 3: Profiheer (Berufsheer) mit Profi-Miliz - dieses Modell wird vom Verteidigungsministerium am besten bewertet ... >>> LESEN SIE WEITER ... http://www.krone.at/Oesterreich/Generalstab_Darum_ist_ein_Berufsheer_am_besten-Bundesheer-Debatte-Story-333081
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Anm.: Der ÖVP (Österreichische Volkspartei) geht es bei der Beibehaltung der Zwangs-Wehrpflicht und des Zwangs-Zivildienstes scheinbar nur um die Absicherung verschiedener finanzieller Interessen.
Hingegen bringt ein Berufsheer neue sichere Arbeitsplätze, und ist professionell bzw. zeitgemäß. Das gleiche gilt für das angeplante bezahlte freiwillige Sozialjahr, auch hier kann man dann davon ausgehen dass viel professionellere Hilfeleistungen entstehen werden als von Personen die zum Sozialdienst einfach zwangsverpflichtet werden.

Hoffentlich siegt auch in Österreich die Vernunft. Professionelle Kräfte statt zwangsverpflichtete!
Neue Arbeitsplätze wo es immer weniger Arbeitsplätze gibt. 
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Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel wirbt in Österreich für ein Berufsheer
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrem Wien-Besuch auch zur Erfahrung Deutschlands mit der Abschaffung der Wehrpflicht Stellung genommen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Abend mit Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) verwies sie darauf, dass der freiwillige Sozialdienst, der an die Stelle des Zivildienstes getreten sei, auch in Deutschland sehr gut angenommen werde. Man kann das auch als  Entscheidungsempfehlung auffassen.

Bei ihrem offiziellen Besuch in Wien skizzierte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel die Erfahrung Deutschlands mit der Abschaffung der Wehrpflicht und der Einführung des freiwilligen Sozialdienstes für alle Altersgruppen.
„Ich bin sehr überrascht, über die vielen Bewerber, die sich für den Sozialdienst anmelden“, sagte Merkel in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Werner Faymann. Es gebe mehr Bewerber als Geld dafür im Haushalt vorgesehen sei, betonte die CSU-Chefin.

In SPÖ-Kreisen wertete man Merkels Aussagen als Bestätigung, dass die Abschaffung der Wehrpflicht keine Beeinträchtigung sozialer Dienste bringe. Zugleich betonte man, Merkel habe keine Wahlkampfhilfe geleistet.
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Auch der ehemalige österreichische Finanzminister Dr. Hannes Androsch ist für ein Berufsheer, er gründet ein Personenkomitee für ein Berufsheer
Dem Personenkomitee, das Androsch anführen wird, gehören derzeit unter anderem der Politologe Anton Pelinka, der Militärexperte Gerhard Karner und Sozialexperte Bernd Marin an.