Freitag, 23. November 2012

Japans Antwort auf Fukushima - ein Atomroboter

Kurz notiert
Fa. Toshiba präsentiert Atomroboter
In einer nüchternen Industriehalle führt ein Hightech-Konzern der japanischen Presse eine Weltneuheit vor: Ein vierbeiniger Automat, der bei Havarien und Katastrophen über Treppen und Trümmer hinweg in schwer verstrahlte Reaktorräume vordringen soll. Die Reporter sind beeindruckt - dann läuft die Vorführung aber leider aus dem Ruder (hoffentlich wird es bald besser!!!).

Zur Info: Toshiba-Technik steckt in vielen Atomkraftwerken, unter anderem auch im Reaktorgebäude Nr. 3 am Standort Fukushima-Daiichi.

Abseits der öffentlichen Debatte um eine Abkehr von der Kernkraft sucht Toshiba nach Wegen, die mittlerweile offensichtlichen Risiken durch neue technische Lösungen besser beherrschbar zu machen.
Das aktuelle Problem: Auch nach mehr als eineinhalb Jahren nach den Explosionen (Verseuchung) und der anschließenden Kernschmelze sind in Fukushima weite Bereiche des Kraftwerks so stark verstrahlt, dass dort niemand arbeiten kann, ohne sein Leben oder seine Gesundheit zu riskieren.

Der speziell entwickelte Roboter für die Arbeit im Inneren der Tepco-Anlagen in Fukushima-Daiichi soll nun helfen (wenn er funktioniert!). Entworfen haben die Toshiba-Techniker den Roboter "Tetrapod", um damit Erkundungsmissionen in den stark verstrahlten Räumen durchzuführen.