Samstag, 17. November 2012

Rauchen fördert das Entstehen von Allergien

Eine Studie wies erstmals einen Zusammenhang von Rauchen und der Entwicklung allergieauslösenden Stammzellen nach.
Eine Forschergruppe des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung konnte nun erstmals den Nachweis erbringen, dass Rauchen die Entwicklung von peripheren allergierelevanten Stammzellen im Blut beeinflusst.

Zwei Sachverhalte waren durch frühere Studien bereits bekannt: Einerseits lassen sich im Blut von Allergikern - gleich ob Kinder oder Erwachsene - erhöhte Zahlen an eosinophilen beziehungsweise basophilen Vorläuferzellen nachweisen.

Hintergrund: Stammzellen sind nicht spezialisierte Zellen, die sich unbegrenzt vermehren und in verschiedene Zelltypen entwickeln können. Aus ihnen differenzieren sich die verschiedenen Zell- und Gewebetypen des menschlichen Organismus - unter anderem auch das Allergiegeschehen fördernde eosinophile Granulocyten. Als Bindeglied zwischen unspezialisierten Stammzellen und spezialisierten Gewebe- oder Organzellen fungieren Vorläuferzellen wie etwa eosinophie beziehungsweise basophile Vorläuferzellen, die im Knochenmark heranreifen und dann in die Blutbahn - die sogenannte Peripherie - ausgeschwemmt werden.

Bei Kindern werden Hauterkrankungen gefördert
"Wir wollten nun konkret wissen, ob das Auftreten von allergierelevanten Vorläuferzellen im Blut von Kleinkindern durch Umwelteinflüsse (z.B. Rauchen) verändert werden kann", skizzieren die Wissenschaftlerinnen ihren Ansatz. Das Ergebnis der Studie, basierend auf Daten von 60 Kindern im Alter von einem Jahr, wurde kürzlich in der britischen Fachzeitschrift „Clinical & Experimental Allergy" publiziert. Demnach ist zu konstatieren, dass Kinder mit Hauterkrankungen wie atopischer Dermatitis oder Milchschorf erhöhte Mengen an eosinophilen Vorläuferzellen in ihrem Blut haben.

Zusammenhang bei bestehenden Hauterkrankungen erkannt
Nun konnte erstmals der Nachweis erbracht werden, dass Kinder die bereits erkrankt sind, besonders sensibel auf Umweltexpositionen reagieren. Der Nachwuchs aus Familien mit hoher Belastung an flüchtigen organischen Verbindungen in der Wohnung (VOC) wies deutlich mehr allergierelevante eosinophile/basophile Vorläuferzellen als die Vergleichsgruppe auf. "Dass VOCs, die in hohem Maße über Zigarettenrauch freigesetzt werden, den stärksten Effekt auf die Reifung von Stammzellen erbringen, war nicht völlig unerwartet", so Lehmann.

Das Fazit der Wissenschaftler: "Es besteht eine nachweisliche Verbindung zwischen genetischer Veranlagung für eine Erkrankung und Umwelteinflüssen wie Rauchen. - Das heißt, es gibt Faktoren in Umwelt und Lebensstil, die darüber entscheiden, ob eine genetische Anlage zur Ausprägung (Ausbruch) gelangt oder nicht".

Zusatz:
Bei Männern ist Rauchen in etwa 90 % der Fälle für die Entwicklung eines Lungenkrebs verantwortlich, der häufigsten Krebsart weltweit (de.wikipedia.org). 
Sehr traurig, dass die Menschen dieses geldverschlingende gefährliche "Hobby" erst nach der Diagnose Krebs bereuen. Das liegt daran, das 80 Prozent der Menschen (oder sogar mehr) besorgniserregende bzw. negative Meldungen überhaupt nicht richtig verarbeiten können.
http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2012/10/80-prozent-der-menschen-oder-mehr.html

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