Montag, 14. Januar 2013

Die Enteignung der Sparer hat nun begonnen!

Kurz notiert
Vermögensvernichtungsinstrumente
Die traditionellen, relativ risikoarmen Geldanlagen der Österreicher (aber auch der Deutschen) sind Vermögens-Vernichtungsinstrumente geworden. 3,75 Prozent Zinsen müsste eine Geldanlage bei der zuletzt registrierten Inflationsrate von 2,8 Prozent bringen, um nach Abzug der Kapitalertragsteuer das angelegte Vermögen real zu erhalten. Erst darüber beginnt die echte Verzinsung. Wahrscheinlich liegt die Grenze noch deutlich höher, denn die offizielle Inflationsrate gibt die Preissteigerungen, denen Konsumenten ausgesetzt sind, nur unvollkommen wieder.



3,75 Prozent ist aber ein Wert, der mit traditionellen Anlageformen schon lange nicht mehr erreichbar ist. Täglich fällige Spareinlagen werden gerade noch mit 0,05 bis 1,5 Prozent verzinst. Selbst wer sein Geld auf dem Sparbuch fünf Jahre lang bindet, bekommt dafür nur mickrige 0,5 bis 2,5 Prozent. Auch die Rendite für zehnjährige österreichische Bundesanleihen ist unter zwei Prozent gefallen, mit weiter sinkender Tendenz.

Verluste, wohin man blickt -  Lebensversicherungen und Staatsanleihen
Denn selbstverständlich lässt sich auch mit Lebensversicherungen, die großflächig in Staatsanleihen investieren, nichts mehr verdienen. Kurz gesagt: Die traditionellen, relativ risikoarmen Geldanlagen der Österreicher sind Vermögensvernichtungsinstrumente geworden.
Quelle: Tageszeitung "Die P r e s s e"
LINK: http://diepresse.com