Regelmäßige Betätigungen wie Lesen, Schreiben und Spielen gehen mit einer besser erhaltenen weißen Gehirnsubstanz einher. Das Gehirn wird oder bleibt dadurch leistungsfähig.
Brettspiele wie Dame oder Schach halten das Gehirn auch im Alter auf Trab. Für unser Gehirn gilt das gleiche wie für unsere Muskeln, "wer rastet der rostet"!
Bücher und Zeitungen lesen, schreiben, Brettspiele und ähnliche Beschäftigung des Kopfes helfen, den Geist im Alter fit und wach zu halten. Das spiegelt sich auch unmittelbar in einer gesunden Hirnstruktur wider: Die aus den Nervenfasern bestehende sogenannte weiße Substanz bleibt besser erhalten bei Senioren, die sich häufiger geistigen Aktivitäten widmen. Diesen Zusammenhang konnten US-Forscher nun mithilfe einer speziellen Hirnscanmethode zeigen, wie sie auf der Jahrestagung der „Radiological Society of North America (RSNA)“ in Chicago berichteten. Ihr Ergebnis vertieft das bestehende Wissen über die Verknüpfung zwischen geistiger Beschäftigung und geistiger Fitness. Das erklärte Konstantinos Arfanakis vom Rush University Medical Center.
Hintergrund: Arfanakis und seine Kollegen hatten insgesamt 152 Senioren befragt, wie häufig sie sich im vergangenen Jahr geistig anspornenden Tätigkeiten gewidmet hatten. Die Probanden mit einem Durchschnittsalter von 81 Jahren litten weder unter Demenz noch unter einer leichteren Form von Gedächtnisproblemen. Außerdem untersuchten die Forscher die Teilnehmer mit einer speziellen Form der Magnetresonanztomografie, mit der sie Rückschlüsse auf deren Hirnstruktur ziehen konnten.
Quelle: „Late Life Cognitive Activity Is Associated with Greater Diffusion Anisotropy in Brain White Matter”, K. Arfanikis et al.; Annual meeting of the Radiological Society of North America (RSNA), Scientific Formal Presentations, CODE: SS-A16-06/