Mittwoch, 12. Juni 2013

Finanzkatastrophe: Griechenland schaltet staatlichen Rundfunk ab

Kurz notiert
Extremer Sparkurs: Griechenland schaltet nun den staatlichen Rundfunk ab.
Auf ihrem Sparkurs macht die griechische Regierung auch vor dem staatlichen Rundfunk nicht halt: Die Radio- und Fernsehanstalt ERT soll komplett geschlossen und später einmal mit weniger Angestellten und Programmen wiederbelebt werden. 

"Das letzte Signal wird um Mitternacht ausgestrahlt" - das sagte ein Sprecher der griechischen Regierung. Das bedeutet: Griechenland wird seine staatliche Rundfunkanstalt ERT, Fernsehen und Hörfunk, abschalten. Der Rundfunk soll "so schnell wie möglich" wieder geöffnet werden, hieß es weiter. Die rund 2900 Beschäftigten würden entlassen, sagte der Sprecher. Wer wieder eingestellt werden wolle, müsse sich neu bewerben. "Es gibt keine heiligen Kühe, wenn alle Griechen Opfer bringen müssen." 

Nun ist es still geworden!
Am Dienstagabend (11.06.2013) ist dann eine TV-Sendezentrale nach der anderen stillgelegt worden. Auch die Radiostationen konnten nicht mehr empfangen werden. Etwa eine Stunde vor Mitternacht wurde in Athen nur noch auf einer Frequenz des staatlichen Fernsehens gesendet. Auch der letzte Mittelwellensender auf der Traditionsfrequenz 729 Kilohertz in Athen ist verstummt.