Sonntag, 20. März 2022

Wissenswertes zum Traumgeschehen


Obwohl wir ruhig liegen, passiert so viel beim Schlafen
Nachdem wir uns ins Bett begeben, treten wir alle im Zuge der verschiedenen Schlafzyklen pro Nacht mehrmals in Traumphasen ein. Jede Nacht laufen alle 90 Minuten Bewusstseinsprozesse ab, die wir als Träume bezeichnen. An unseren Träumen sind Gehirnbereiche beteiligt, mit denen wir am Tag sehen, hören oder unseren Körper wahrnehmen. Also sehen, hören und fühlen wir auch im Traum. Dazu kommen emotionale Einfärbungen und körperliche Reaktionen wie schneller Herzschlag, verstärktes Atmen, schwitzen, feuchte Hände etc. das trifft besonders deutlich dann hervor wenn wir in unseren Träumen angst machende Situationen erleben.

Egal, ob beim Einschlafen, beim Aufwachen, im REM-Schlaf oder NREM-Schlaf - Träume werden in allen Schlafphasen von allen Menschen erlebt  (auch wenn sie sich nicht an ihre Träume erinnern können). Die Traumhäufigkeit hängt, direkt von der jeweiligen Schlafphase ab.

Werden Schlafende direkt aus dem Traumschlaf geweckt (z. B. am Ende der REM-Phase), geben sie zu 80 Prozent an, geträumt zu haben. Weckt man sie aus den anderen Phasen so, erinnert sich höchstens die Hälfte der Menschen daran, dass sie geträumt hat. Messungen in Schlaflabors haben aber zweifelsfrei bewiesen, dass wirklich JEDER MENSCH, JEDE NACHT träumt. Manche haben eine ungefähre Ahnung davon, können aber ihre Träume kaum beschreiben. 

Stressige Träume: 
Laut den Untersuchungen handeln die meisten Albträume vom Sturz in die Tiefe, Verfolgung durch andere Menschen, Unfähigkeit sich zu bewegen, dem Verschwinden oder Tod von geliebten Menschen oder vom Versagen bei Prüfungen.


Auch fast alle Tiere träumen!
Die meisten Säugetiere, Vögel und Reptilien zeigen deutlich messbare REM-Phasen und träumen mit großer Wahrscheinlichkeit. Katzen und Hunde träumen so intensiv, dass sie dabei sogar Laute von sich geben und die meisten bewegen dabei sogar die Pfoten, als würden sie laufen.

Die guten Traum-Erinnerer
Französische Forscher fanden heraus, dass  Menschen, die sich an ihre Träume gut erinnern können, während sie schlafen doppelt so oft kurz aufwachen wie schlechte Traum-Erinnerer. Bei guten Traum-Erinnerern waren im Wach- und im Schlafzustand der mediale präfrontale Cortex und der temporoparietale Übergang stark aktiv: Diese Regionen spielen eine Rolle bei der Aufmerksamkeit gegenüber externen Reizen. Sie sorgen dafür, dass wir stärker auf Außenreize reagieren und wach werden.

Die luziden Träumer - die Königsdisziplin des Träumens
Links zum Thema: 
Im Schlaf erwacht - Herr über die eigenen Träume
http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2013/03/im-schlaf-erwacht-herr-uber-die-eigenen.html

Neurowissenschaftler messen erstmals Trauminhalte - luzider Träume
http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2011/11/neurowissenschaftler-messen-erstmals.html

Bildquelle: fotolia/ Eggetsberger.Net