Montag, 31. August 2015

Flüchtlingskrise - Reaktionen, Europakrise - eine nüchterne Betrachtung

Auch wenn es manche hassen, es muss gesagt werden. So kann uns nicht im Nachhinein vorgeworfen werden, dass wir nichts gesagt haben!

Die Politiker in Europa scheinen vom Ausmaß der Flüchtlingsströme und deren Konsequenzen überrascht zu sein. Unglaublich aber wahr!
In Libyen, Syrien, Afghanistan, Irak und in der Ostukraine herrscht Krieg, in anderen Ländern hat es Krieg gegeben, Terrorbanden, verwüsten ganze Landstriche, töten störende oder andersgläubige Menschen auf bestialische Art und Weise. Armut, Zerstörung, Hoffnungslosigkeit und Angst herrschen in weiten Teilen der Welt. Wen wundert es, dass Millionen Menschen auf der Flucht sind. Unsere Regierungen konnten das nicht vorhersehen? Weite Teile Europas sind wirtschaftlich zugrunde gerichtet. Pensionen gekürzt, Jugendarbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise. Die Armut greift immer weiter um sich. Denken Sie an Griechenland und andere wirtschaftlich ausgeblutete Staaten. Immer wieder müssen dazu noch Banken gerettet werden.

Dazu kommt nun auch der Flüchtlingsstrom mit dem scheinbar keine Regierung fertig wird.
71 tote Menschen in einem Lastwagen in Österreich, nahezu täglich brennende Asylbewerberheime in Deutschland - die vergangenen Tage haben eine weitere Eskalation in der Flüchtlingskrise in Europa gebracht. Entsprechend deutlich sind die Reaktionen, die nicht nur aus den betroffenen Ländern kommen. Weltweit wird die Entwicklung mit Sorge betrachtet.

USA - weißes Haus, USA sorgen sich um die Stabilität Europas
Auch aus dem Weißen Haus kommen deutliche Mahnungen an uns(!). Die USA fordern nun die Europäische Union auf, mit Macht gegen Schleuser vorzugehen. Das habe auch US-Präsident Barack Obama in einem Telefonat mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel bereits vor einigen Tagen klargemacht, sagte der US-Sprecher Josh Earnest. ...
Die aktuellen Geschehnisse seien ein Beweis dafür, dass die Folgen der Gewalt im Norden Afrikas und im Nahen Osten etc. nicht nur die unmittelbar betroffenen Regionen destabilisierten, so Earnest weiter. "Sie beginnen, auch einen destabilisierenden Einfluss auf andere Weltgegenden zu haben - auch auf Europa."

Einige Fragen die wir Europäer uns aus Feigheit NICHT beantworten wollen
Da fragt man sich, warum und von wem wurden diese Regionen destabilisiert? Wer, welche Regierungen haben diese Länder in Brand gesetzt, welche Geheimdienste haben das Feuer mit teilweise falschen Behauptungen geschürt. Wer sind die Auslöser dieser enormen Tragödie? Wer hat den vorderen Orient in Brand gesetzt, welche Industrien haben daran verdient? Wer setzt bedenkenlos Kampf-Drohnen ein, die viele zivilen Opfer fordern (darunter auch viele Kinder)?

Und nach einen Krieg, wollen diese Länder dann nicht helfen!
Wer hat Torrorgruppen, mit Waffen ausgerüstet, wer hat die Taliban und Al-Kaida (aus denen sich jetzt ISIS bzw. IS entwickelt haben) mit Waffen beliefert und Ausbildner in Kriegsführung und angewandten Terrorismus geschickt, welcher Geheimdienst tut so etwas? Wer ist so zynisch, dass er jetzt im Augenblick der weltweiten Flüchtlingskrise die Europäer ermahnt dass wir etwas gegen die von ihnen ausgelöste Krise tun sollen?
Und wir (die Europäischen Regierungen und deren Wählerschaft) folgt dem Urheber des Wahnsinns, im blinden Gehorsam in den Abgrund. Die Urheber der Tragödie zahlen weder für den angerichteten Schaden, übernehmen nicht die Kosten für einen Wiederaufbau, auch nicht die Kosten für die Unterbringung der Kriegsflüchtlinge. Warum auch? Die Europäer müssen das einfach jetzt ausbaden was hier angerichtet wurde und immer noch angerichtet wird.
Welcher morbide Plan hier von einigen wenigen finanzstarken Personengruppen und Organisationen hier verfolgt wird, ist niemandem (außer Wenigen) bekannt. Doch es geht unter anderen um Geld, um eine Destabilisierung Europas, der EU und vor allem auch der Wirtschaftsmacht EU.

Zurück zur momentanen Situation

EU-Parlament
Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, sieht die Schuld für die aktuelle Lage im Bereich der Flüchtlingsproblematik bei einigen Ländern in Europa, die "sich aus der Verantwortung stehlen, indem sie eine gemeinsame europäische Lösung verhindern".
Zumeist wird diskutiert, verhandelt aber nicht reagiert - geholfen!

UNO
Von einer "menschlichen Tragödie" sprach UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon - und forderte mehr Unterstützung für die Flüchtlinge. Alle von der Krise betroffenen Regierungen müssten "mit Menschlichkeit, Mitgefühl und im Einklang mit ihren internationalen Verpflichtungen" handeln. Er sei "entsetzt und tieftraurig" über die vielen Toten Flüchtlinge im Mittelmeer...

In Österreich
Man befindet sich im Chaos, unorganisiert, hilflos...
Statt Kasernen, die darauf ausgerichtet sind viele Menschen zu beherbergen, die entsprechende Sanitäreinrichtungen, Küchen und Krankenabteilungen besitzen, werden Menschen darunter viele Kinder in Zeltstädten untergebracht oder in Flugzeughallen (am Schwechater Flughafen) - was auch noch ein erhöhtes Sicherheitsrisiko mit sich bringt. Und Herbst und Winter stehen vor der Tür/Zelt mit Regen, Schnee, Kälte, wie geht das dann weiter? In welche Schulen in welche Kindergärten werden die vielen Flüchtlingskinder gehen? Wo kommen die Lehrer, Kindergärtner und notwendigen Psychologen her?

Die Flüchtenden sind meist völlig mittellos und schwer traumatisiert. Viele von ihnen lassen auf der Flucht ihr Leben andere beklagen auf der Flucht gestorbene Verwandte. Familien werden brutal auseinandergerissen. Ihr Leid ist unermesslich und einige bereichern sich an den Ärmsten der Armen (darunter die rücksichtslosen, kriminellen Schlepper). An das Elend und die Ängste während der Flucht schließt sich nahtlos das Elend nach ihrer Ankunft im gelobten Europa an
(Niemand beachtet was geschieht: Derzeit steigen die Mietpreise für Wohnräume ins unermessliche. Das wird auch junge Familien und Einzelpersonen treffen, die in diesem Europa geboren wurden! Wer wird sich die neue Zukunft noch leisten können? Auch darüber sollten unsere Politiker schon jetzt nachdenken und entsprechend handeln.)

Hilfe durch GRÜNE PARTEIEN? 
Die Grünen Wiens wollen weitere Gelder (Millionen) für Fußgängerzonen, Radfahrwege, Farbe für Radfahrwege etc. investieren statt die Millionen in eine vernünftige Hilfe für die Flüchtlinge zu stecken. Ob das eine GRÜNE Idee ist? Ich dachte immer, dass der grüne Gedanke ein Gedanke zum Schutz der Natur und der Menschen in Not ist und nicht Belustigungsmeilen für einige Wenige zu schaffen.
Dieses Geld könnte Wien für den Bau von Wohnungen und Hilfszentren benützen.

Hilfe durch die KIRCHEN
Natürlich könnten auch Kirchen helfen, ihren enormen Immobilienfundus für die armen Betroffenen öffnen nicht nur Kekse, alte Rucksäcken und Buntstifte spenden. Die RK-Kirchen könnten z.B. auch die Caritas zur Abwechslung mit kircheneigenem Geld ausstatten und nicht nur Spendengeld der Bevölkerung und die Staatszuschüsse verteilen (der kleinste Beitrag kommt derzeit aus Kirchengeldern). Die meisten Kirchengemeinden in Deutschland und Österreich haben Millionen Euros gehortet und einen unschätzbaren Immobilienwert. Jesus, auf den sich die christlichen Kirchen ja berufen, würde das tun!

Der in Österreich angedachte neue Schlepperrei-Paragraf wird an dem Problem nur wenig ändern. Der verschärfte Schlepperei-Paragraf soll nicht wie ursprünglich angekündigt erst ab 2016, sondern nach Möglichkeit schon ab Oktober 2015 wirksam werden. „Wir wünschen uns ein ehestmögliches Inkrafttreten der Verschärfung“, erklärte Justizminister Wolfgang Brandstetter gegenüber der Presse. Freilich wolle er aber dem parlamentarischen Prozess nicht vorgreifen(!).

Die Verschärfung im Fremdenpolizeigesetz soll dazu führen, dass bereits bei 3 (statt wie bisher 10) geschleppten Personen eine Strafe von bis zu fünf Jahren verhängt werden kann (Betonung auf kann). Die strengere Strafdrohung würde es zudem erleichtern, die Schlepper gleich in Untersuchungshaft zu nehmen. Momentan drohen, wenn man weniger als zehn Personen schleppt, nur bis zu zwei Jahre Haft. In solchen Fällen kam eine U-Haft wegen der geringeren Strafhöhe bisher nur selten zur Anwendung. Wer einen Fremden als Schlepper während der Beförderung in einen qualvollen Zustand versetzt, ist aber auch schon jetzt (unabhängig von der Opferzahl) mit bis zu fünf Jahren Haft zu belangen. Ob dieses Gesetz wirklich abschrecken wird?

Eine Warnung
All das ist erst der Anfang. Denn es werden noch Millionen von Flüchtlingen, Migranten nach Europa kommen (und das wissen alle Politiker schon heute). Und man muss kein Hellseher sein, um den weiteren Verlauf der Dinge voraus zu sehen. Illegal in Europa lebende Personen werden im Laufe der nächsten Monate mangels Arbeitserlaubnis und Unterstützung durch den Staat quasi zur Kriminalität gezwungen, obdachlos und ohne Chancen durch die Städte wandern. Und es werden immer mehr ohne Hoffnung. Nur der Staat, nur die Politik und eine vernünftige EU-Politik könnte hier wirklich noch -in letzter Sekunde- Abhilfe schaffen (derzeit werden nur grobe Fehler bestätigt). Dabei muss aber ganz besonders auf eine schnelle und menschliche Art geholfen werden.
So, wie die Migrationswelle derzeit in Europa gehandhabt wird, wie politisch agiert wird (besser nicht agiert wird), sind Chaos, Aggression, Aufstände und im schlimmsten Falle sogar Bürgerkrieg vorprogrammiert. Man sollte nie vergessen, dass Angst und Verzweiflung aggressiv und gewalttätig machen - und das auf beiden Seiten (das ist seit langem von Psychologen bewiesen worden).
Zukunft Arbeit: In Europa sind 7,5 Millionen Menschen unter 25 Jahren seit Jahren ohne Job. Die Aussichten, dass sie jemals den Einstieg in die Arbeitswelt schaffen, sind schon jetzt sehr schlecht. Wie wird es dann für die Masse der Flüchtlinge und Migranten aussehen? Auch darüber sollten Politiker nachdenken.

Da die Krise durch die vermehrte Flüchtlingszuwanderung längere Zeit anhalten wird, bzw. noch viel mehr werden wird, ist es dringend notwendig, dass der Staat, die EU hier vernünftige Hilfe und ein entsprechendes Management auch für die Zukunft der aufgenommenen Flüchtlinge anbietet. Die private Hilfe einiger weniger Menschen, Firmen und Gruppen kann nicht auf Dauer die Probleme beseitigen sondern nur etwas aufschieben. Wir haben es mit einem gigantischen Problem zu tun. Die gewählten Vertreter (Politiker) sollten sich auf ihren Auftrag besinnen und entschlossen vorgehen. Wie man mit den heutigen Mitteln und politischen Aktivitäten auch nur einem kleinen Teil der 60 Millionen Flüchtlinge helfen will, ist ein Rätsel. Und unsere Politiker wissen das schon seit 2014!
Quelle der Daten: Presse, Nachrichten, div. Publikationen, 
Spiegel-Report: 60 Millionen Flüchtlinge sind unterwegs

Wir müssen aufwachen und handeln bevor es zu spät ist!
G.H.Eggetsberger