Kurz notiert!
ISLAM: Mann in Tunesien muss wegen Rauchens im Ramadan ins Gefängnis
Tunis ☛ Wegen Rauchens im Fastenmonat Ramadan muss ein Mann in Tunesien der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zufolge in Gefängnis.
Ein Gericht in der nördlichen Stadt Bizerte habe ihn am Dienstag wegen unanständigen Verhaltens zu einem Monat Haft verurteilt, berichtete Amnesty. Der Mann hatte am Vortag vor einem Gerichtsgebäude der Stadt geraucht. Den Angaben zufolge hatte dasselbe Gericht Anfang des Monats bereits vier weitere Männer verurteilt, weil diese tagsüber in der Öffentlichkeit gegessen hatten.
Amnesty bezeichnete die Strafen als eine "absurde Verletzung der persönlichen Freiheit". ...
Es gebe in Tunesien keine Gesetze, die das Fasten während des Ramadan vorschrieben. In der arabischen Welt gibt es im Fastenmonat immer wieder vereinzelte Festnahmen wegen nicht eingehaltener religiösen - Fastenregeln. Im Ramadan sind die Muslime aufgerufen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Getränke, Zigaretten und Sex zu verzichten. Das öffentliche Fastenbrechen vor dem Abend empfinden viele Gläubige als Affront, und dann kann es schon mal Gefängnis heißen wenn man sich nicht an die Regeln des ISLAM hält. Viele streng Gläubige wünschen sich ähnlich strenge Regeln (bzw. religiöse Gesetze) auch in den EU Ländern, sie wollen die Scharia eingeführt sehen. Andere lehnen das strikt ab, sie leben deswegen in den EU-Ländern, damit sie sich nicht den extrem strengen religiösen Regeln und der Scharia unterwerfen wollen.
Quellen ©: Standard/APA, u.a.
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