Destilliertes Wasser - Aqua destillata |
Können Mineralstoffe bzw. Nährstoffe durch destilliertes Wasser aus den Zellen herausgelöst werden? NEIN! Dazu muss man wissen, dass Zellmembranen nur halbdurchlässig sind. Das heißt, es gelangen nur Wassermoleküle in die Zelle hinein bzw. hindurch, Salze oder Zuckermoleküle dagegen sind viel zu groß für einen passiven Transport durch die Membranporen hinaus.
Destilliertes Wasser ist gut!
Das destillierte Wasser ("aqua destillata") kann sogar ein Gesundheitsmittel sein, da es keine Schadstoffe wie Blei, Nitrate und Pestizide enthält und den Körper beim Säubern hilft. Doch solche Kuren sollte man nur von Zeit zu Zeit durchführen, auf keinen Fall auf Dauer. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung – und mit ihr die meisten Wissenschaftler – warnen vor dem ausschließlichen Gebrauch von destilliertem Wasser. Denn insbesondere bei einer einseitigen Ernährung entzöge das Destillat den Zellen auf Dauer Kalium- und Natriumionen und bringe so den Elektrolythaushalt des Körpers durcheinander. Besonders in heißen Zeiten, wenn viel Schweiß produziert wird, ist es besser normales Wasser -nicht unbedingt Mineralwasser- zu trinken. ...
Wasser ist ein wichtiges Transportmittel im Körper für viele Produkte des Stoffwechsels und für Nährstoffe, darunter wasserlösliche Vitamine, Mineralstoffe und Kohlenhydrate. Auch die Bandscheiben werden durch das im Körper befindliche Wasser elastisch und im guten Zustand gehalten. Wasser reinigt die Nieren (je weniger gelöste Stoffe darin befindlich sind, umso mehr kann die Niere gereinigt werden). Wasser ist ein Lösungsmittel für wasserlösliche Stoffe und transportiert Schadstoffe ebenso wie übermäßige Harnsäure aus dem Körper.
Kuren mit destilliertem Wasser haben Vorteile
Damit das Wasser seine wichtigste Entschlackungsfunktion – den Abtransport der giftigen Stoffwechselrückstände – wahrnehmen kann, sollte es so „leer“ bzw. so ungesättigt wie möglich sein. Was ist damit gemeint? Je weniger Mineralstoffe und andere Substanzen im Wasser enthalten sind, umso besser ist es in der Lage, die gelösten Schadstoffe aus dem Körper aufzunehmen und auszuschwemmen. Es wirkt dann quasi wie ein Magnet, zieht die Gifte und Abfallstoffe an und hält sie fest.
Dagegen stört hartes, mineralisches Wasser die Reinigung des Körpers. Es hemmt die Entschlackung und erzeugt seinerseits sogar Ablagerungen. Wenn wir nicht transportfähiges Wasser trinken, kommt es zur Eindickung unseres Blutes, in dem normalerweise das Wasser die Schadstoffe befördert. Wird die Fließgeschwindigkeit herabgesetzt, verschlechtert sich logischerweise der Abtransport und unerwünschte schädliche Stoffwechselprodukte bleiben im Körper. Langzeitstudien haben gezeigt, dass Trinkwasser sogar ernsthafte Erkrankungen mitverursachen kann, je mehr Inhaltsstoffe enthalten sind.